Yo Carl!
Was erstmal klingt wie Kollege Dominique beim anmoderieren von GT:Rappt, ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie niemand erwartet hatte. Zwei Entwickler aus Silicon-Valley, Or Arbel und Moshe Hogeg, hatten die Smartphone-App Yo innerhalb weniger Stunden entwickelt und erstmal anonym in Apples App-Store hochgeladen. Sie wollten Ihren Ruf als seriöse App-Entwickler nicht in Gefahr bringen. Was Yo damals konnte klingt auch tatsächlich erstmal wie ein Witz: Yo’s von Smartphone zu Smartphone schicken. Wobei ein Yo nichts weiter ist als eine Pushnachricht mit passendem Sound-Effekt.
Nachdem renommierte Tech-Blogger auf die App aufmerksam wurden und eine Diskussion über die wohl dümmste App der Welt angestoßen hatten, konnte der Erfolg nicht mehr aufgehalten werden. Yo knackte innerhalb weniger Wochen die 1-Millionen-Nutzer-Marke. Kurz darauf standen eine Million Dollar Risikokapital zu Verfügung. Heute kann man mit Yo Videos, Bilder, Links und seinen Standort verschicken.
Was Yo für uns bei Carl und mich als Programmierer so interessant macht, ist die wohl einfachste API* der Welt. Fügt man CARLMAG zu seiner Freundesliste hinzu, bekommt man ein Yo – falls wir eine interessante Nachricht haben oder das neue Magazin aus dem Druck kommt. Im Yo Store gibt es noch weitere interessante Anwendungen wie zum Beispiel den CARLOCATOR. Hat man geparkt, schickt man seinen Standort an CARLOCATOR, will man sein Auto wieder finden, reicht ein einfaches Yo an den Dienst und man bekommt eine Karte mit dem Standort. Einige amerikanische Paketdienstleister verschicken ein Yo, wenn das Paket zugestellt wurde. Und Twitter schickt dem Yo-User die interessantesten Tweets. Es gibt natürlich noch viel mehr Dienste zu entdecken.
Yo kann also eigentlich nichts und doch irgendwie alles. Mal ein kurzes Yo schicken, dass man an Jemanden denkt, interessante Nachrichten erhalten ohne vorher hundert uninteressante lesen zu müssen – oder sein Auto finden ohne eine Extra-App.