Oper von Giacomo Puccini nach der "Histoire du Chevalier des Grieux et de Manon Lesacaut" des Abbé Prevost in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Theater Osnabrück; Musikalische Leitung: Andreas Hotz; Regie: Walter Sutcliffe; Bühne und Kostüme: Okarina Peter und Timo Dentler; Einführung 18.45 Uhr
Hin- und hergerissen zwischen der großen romantischen Liebe und einem luxuriösen Leben treibt Manon Lescaut sukzessive einem Abgrund entgegen. Die Reize des Komforts im Hause des älteren und gesellschaftlich hoch angesehenen Geronte de Ravoir konkurrieren mit der aufrichtigen Liebe des Studenten Renato Des Grieux. Manon wird Gerontes Geliebte, sehnt sich jedoch bald wieder nach Des Grieux. Als sie Geronte verlässt und den ihr geschenkten Schmuck mitnimmt, lässt dieser Manon wegen Diebstahls verhaften. Die Verurteilte wird nach Amerika ausgewiesen. Doch auch dort gelingt es ihr nicht, an der Seite Des Grieux’, der erzwingen konnte, Manon zu begleiten, ein unbelastetes, glückliches Leben aufzubauen. Manons Sucht nach Glanz zieht auch Des Grieux mit ins Unglück und lässt ihn zum Verbrecher werden. Abermals müssen beide fliehen. In der wilden Einsamkeit der Wüste stirbt die kranke Manon elend in den Armen Des Grieux’, dessen unerschütterliche Liebe der einzige Besitz ist, der ihr bis zum Ende blieb.
Die Uraufführung von „Manon Lescaut“ am 1. Februar 1893 in Turin wurde ein großer Erfolg und markierte Giacomo Puccinis lang ersehnten internationalen Durchbruch als Opernkomponist.