Gestatten: Ihr Hallenbad!

 Das neue Hallenbad der Stadtwerke stellt sich vor

Die Mitarbeiter durften im Rahmen eines »Stresstests« schon mal probeschwimmen: Das neue Hallenbad ist so gut wie fertig! Mit einem Tag der of fenen Tür wird es am 21. August feierlich eröf fnet, am 22. und 23. August darf dann kostenfrei gebadet werden. Mit dem neuen Hallenbad und dem Nordbad wächst damit endlich zusammen, was zusammengehört. Nachdem wir bereits im Mai beim Besuch der Baustelle begeistert waren haben wir es uns nun nicht nehmen lassen, das Endergebnis zu bewundern.

Impressionen aus dem neuen Hallenbad

Imposant wirkt die helle und moderne Schwimmhalle vor allem durch das »ebenerdig« abschließende 25-Meter-Becken. Umgeben von einer so genannten »finnischen Rinne« steht das Wasser spiegelglatt auf Höhe der Laufwege und passt sich fließend in die Umgebung ein. Aus dieser harmonischen Ebene ragt auf der anderen Seite der Halle der Drei-Meter-Turm in die Höhe, dazu das Sprungbrett auf einem Meter und fünf Startblöcke. Wir fühlen uns wohl hier.

Dazu tragen natürlich auch die angenehmen Temperaturen bei: Gut 30 Grad Lufttemperatur sind hier der Standard, etwa zwei bis drei Grad über der Wassertemperatur. Wer sich zwischen-durch ausruhen möchte, der kann es sich auf den mit grauen Mosaiksteinen verfliesten Sitzinseln gemütlich machen.

Der Blick durch die raumhohe Glasfassade nach draußen beschreibt die gelungene Symbiose der Zusammenlegung von Hallen- und Freibad. Draußen nutzen im Sommer Badegäste das Sport-, Spiel- und Freizeit-Angebot des Nordbades, hier in der Schwimmhalle liegt der Fokus in der Woche auf dem Sport- und Ausbildungsbetrieb von Schulen und Vereinen. Am Wochenende können dann alle das komplette Angebot nutzen.

In der Gesamtheit zeigt sich deutlich: Hier sind die richtigen Entscheidungen für die Zukunft des Schwimmsports, aber auch für den Schulunterricht gestellt worden. Ein wichtiger Mosaikstein für die Lebensqualität der Stadt.

Färbetests

Hygienisch alles im Griff

Das komplette Hallenbad-Gebäude ist nach dem aktuells-ten Stand der Technik ausgestattet. Durch Nutzung der räumlichen Nähe beider Bäder konnten energieeffiziente Synergien geschaffen werden. So wird der Gesamtkomplex von einem eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) beheizt und auch die Wasseraufbereitung samt Desinfektionsanlage bedient alle Becken im Innen- und Außenbereich.
Im Zuge des Neubaus erfolgte somit auch eine Aufrüstung der alten Anlagen.

Gerade was die Hygiene im Wasser betrifft, wurde natürlich nichts dem Zufall überlassen. Das Badewasser muss »gesund«, also keimfrei, hautverträglich und klar sein. Um die Effizienz der Wasseraufbereitung zu testen, wurde auch in Gütersloh ein so genannter »Färbetest« durchgeführt. Hierbei geht es darum, sichtbar zu machen, wie schnell sich das Wasser von der Aufbereitungsanlage im Becken verteilt.

Hierfür wird auf demselben Weg, auf dem sonst Chlor in das Wasser geleitet wird, ein Färbemittel eingespült. Gezeigt wird, wie auf den Fotos zu sehen, die gleichmäßige Verteilung in jedem Winkel. Nach erfolgreichem Abschluss des Tests kann endgültig ausgeschlossen werden, dass sich Bakterien und Keime in Ecken und Fugen absetzen können.

Besonders eindrucksvoll wird der Färbetest in den Zeitraffer-Aufnahmen von GüterslohTV gezeigt. Fast neongrün im Lehrschwimm-becken, das Schwimmerbecken wurde tiefschwarz gefärbt.

Die Bauphase im Zeitraffer

Eineinhalb Jahre hat der Bau des neuen Hallenbades gedauert, die geplante Eröffnung wurde sogar 6 Wochen vorverlegt. Der Kostenrahmen wurde dabei problemlos eingehalten. Fakten, die für sich sprechen. GüterslohTV und Carl haben den Prozess die komplette Zeit über begleitet.