Neues Gesicht, neuer Führungsstil: Michael Esken bringt Frische ins Verler Rathaus. Erfahren und dennoch für die Bürger auf Augenhöhe ansprechbar sammelt er fleißig Idee über Idee, um die Stadt nach vorne zu bringen. »Zukunftsfähig« ist ein wiederkehrendes Wort, das im Gespräch mit Carl oft fällt. Im Wettbewerb der Städte und Gemeinden unter anderem um junge Menschen möchte er Pluspunkte sammeln. Gute Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, ein weiterhin gut aufgestellter Wirtschaftsstandort – das Gesamtpaket Verl muss stimmen. Die Neugestaltung der Innenstadt gehört natürlich dazu, denn Schlaglöcher passen nicht ins angestrebte Image.

Der nächste Schritt ist der Ausbau des Stadtmarketings. »Wir wollen Menschen ansprechen, die nach der Ausbildung oder dem Studium zurück in die Heimat kommen und sich hier wohl fühlen«, hat Esken eine von vielen Zielgruppen bereits definiert. Das hilft dem Wirtschaftsstandort Verl – und umgekehrt. Vor allem die »weichen Standortfaktoren« wie Freizeit- und Kulturangebote gewinnen auch hier an Bedeutung. Mit Blick auf die Gewerbetreibenden im Ort, die durch die lange Baustellenzeit durchaus zu leiden hatten, laufen bereits Gespräche mit der Werbegemeinschaft über mögliche gemeinsame Aktivitäten. Und auch der Publikumsmagnet »Verler Leben« soll zukunftsfähig gemacht werden.

Positiv schaut Michael Esken auch in die Zukunft. Und die wird vielfältig sein: Neben dem Wohlbefinden der eigenen Bürger wird es vermehrt auch um interkommunale Themen. Die Öffnung in Richtung Gütersloh, Bielefeld, Paderborn und zu den vielen Nachbarorten ist ihm ein Anliegen. Denn die Region steht stark da – und Verl ist Teil dieser Region.

Die Stadt Verl hat seit einiger Zeit einen schönen Slogan, der nun vermehrt in die Öffentlichkeit getragen wird: Stadt Verl – Ein guter Grund. »Sicherlich findet jeder Verler viele gute Gründe, warum es in Verl schön ist. Und auch dafür, was wir an der ein oder anderen Stelle noch besser machen können«, weiß Bürgermeister Michael Esken. Ein richtig guter Grund war auch Eröffnung der Ortsdurchfahrt am 29. Mai, diesmal einer zum Feiern. Carl und GüterslohTV waren an diesem besonderen Tag natürlich mit dabei. Entstanden sind tolle Fotos und ein Film, der den ganzen Tag stimmungsvoll eingefangen hat – natürlich am Boden und aus der Luft.

Die Erleichterung war an diesem Tag allgegenwärtig. »Endlich geht in Verl die Sonne wieder auf«, fasste eine Geschäftsinhaberin sowohl die Strapazen der letzten eineinhalb Jahre zusammen, als auch die optische Aufwertung der Straßenzüge. Das auffällige Schachbrett-Pflaster, frisches Grün, die Sitzmöglichkeiten und breiten Wege sowie die auffällige Straßenbeleuchtung wirken modern und einladend.

Das Eröffnungsfest selber brachte die komplette Innenstadt bereits einmal richtig zum Pulsieren, während der Auto-Verkehr noch einen Tag warten musste. Spätestens ab 11 Uhr kehrte mit der längsten Frühstückstafel der Stadtgeschichte das Leben ein. Mehr als 2 500 Bürgerinnen und Bürger hatten sich angemeldet, um die ersten Stunden auf der Straße gemeinsam an einer rund 750 Meter langen Kaffeetafel zu verbringen. Neben zahlreichen Walking-Acts folgten mitten auf der Hauptkreuzung Auftritte der Kinderrockband »Randale«, der Kinderliedermacherin Astrid Hauke und des Sängers Philipp Göhring.

Gut belebt war die Feiermeile auch durch die zahlreichen Mitmach-Aktivitäten, die zum Flanieren und Entdecken einluden. Da auch das Wetter trotz einiger Unwetterwarnungen bestens mitspielte und es weder zu heiß, noch zu kalt war, genoss ein Großteil der begeisterten Besucher den kompletten Tag in vollen Zügen – Shopping in den geöffneten Geschäften inklusive. Besser hätte es gar nicht laufen können!