STADTGESICHTER - CARL 044

Der Kreis Gütersloh ist eine Region voller Charakterköpfe. Menschen, die das Leben vor Ort mitgestalten, prägen und vielfältig machen. Carl gibt ihnen Monat für Monat einen Platz und stellt sie mit wenigen Worten vor. Im Mittelpunkt steht ihr persönliches Engagement, ein besonderes Hobby, ein ausgefallener Beruf oder eben ein »Gütersloher Gesicht«. Wir freuen uns auf viele Persönlichkeiten, die uns generationsübergreifend im Kreis begegnen und die wir an dieser Stelle noch porträtieren werden.

Heinz-Hermann Engelmeier | Gütersloh

Generationen von Kindern und Jugendlichen bleibt Heinz-Hermann Engelmeier als Schwimmmeister bei den Stadtwerken Gütersloh in bester Erinnerung. Doch nicht nur das: der engagierte Kursleiter hat sich mehr als 20 Jahre persönlich dafür engagiert, dass möglichst viele Mädchen und Jungen Schwimmen lernen. Vom Babyschwimmen über Schwimmkurse für Kleinkinder bis ins junge Erwachsenenalter gehörte das zu seinen liebsten Aufgaben. Denn das tolle Feedback der Kinder und Eltern war jede Stunde Wert. Angefangen hatte alles mit einer Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. Damals noch im Parkbad, im Wapelbad und im ehemaligen Hallenbad an der Herzebrocker Straße. Seitdem hat sich viel getan. Sowohl das Parkbad als auch das Wapelbad liegen in den Händen privater Betreiber. Die Ära des früheren Hallenbades wurde durch einen modernen Hallenbad-Neubau am Nordbad in der Kahlertstraße zeitgemäß beendet. Die »alte« Welle ist durch einen schicken Um- und Anbau mit vielen Attraktionen zum beliebten Anziehungspunkt in der ganzen Region geworden. Und Heinz-Hermann Engelmeier? Er ist heute verantwortlicher Schwimmmeister im Hallenbad am Nordbad. Dort übernimmt er überwiegend organisatorische Aufgaben oder Dokumentationspflichten und kümmert sich um Schulungen von Mitarbeitern, Lehrern und Vereinsmitgliedern. Aber an heißen Sommertagen, trifft man ihn weiterhin regelmäßig am Beckenrand. · peh

Dr. Fabian Humpert | Verl

Klimaschutz ist in aller Munde. In Verl ist man da schon einige Schritte weiter. Bereits im September 2015 wurde hier die Stelle
einer Klimaschutzmanagerin geschaffen und mit Franziska Monkenbusch erstmals besetzt. Da die Verlerin jetzt ihren Mutterschutz genießt, hat Dr. Fabian Humpert Anfang Juli ihre Aufgaben übernommen. Kurz beschrieben sorgt der 37-jährige Nachfolger ab sofort dafür, dass das Klimaschutzkonzept der Stadt Verl auch weiterhin erfolgreich umgesetzt wird. Im Wesentlichen begleitet er dafür bestehende Projekte und initiiert neue Aktionen für Vereine, Institutionen, Schulen und natürlich für die Verler Bürgerinnen und Bürger. Beste Voraussetzungen bringt der neue Klimaschutzmanager dafür mit. Denn nach dem Abitur studierte er nicht nur Umweltwissenschaften an der Universität Bielefeld, sondern beendete das Studium dort auch erfolgreich mit seiner Promotion. Ein erstes großes Projekt, auf das sich Dr. Fabian Humpert schon besonders freut, steht vom 8. bis 13. Oktober an: die dritte Verler Klimaschutzwoche. Gemeinsam mit engagierten Kooperationspartnern hat die Stadt Verl wieder ein vielseitiges Programm für kleine und große Besucher auf die Beine gestellt – mit positiven Beispielen, die viel Spaß am Klimaschutz machen und Interesse am Thema wecken. Wir sind schon sehr gespannt. · peh

Magdalene Kaup | Harsewinkel

Passend zu den unschlagbaren Sommertagen, die wir dieses Jahr genießen dürfen, haben wir uns eine Dame ausgesucht, die fast
jeden Tag im Harsewinkeler Freibad anzutreffen ist. Wenn nicht mit ihren Schwimmschülern im Wasser, dann sicherlich mit Wassernudel und guter Laune am Beckenrand. Die Rede ist von Magdalene Kaup, bei vielen Harse-
winkelern besser bekannt unter ihrem Spitznamen »Mörle«. Als Übungsleiterin bei der TSG Harsewinkel bringt sie den Kleinsten das Schwimmen bei und leitet Wassergymnastikkurse für Senioren – in kleinen Gruppen, mit Herzblut, Witz und gaaanz viel Menschlichkeit. »In meinen Kursen geht es nicht nur um Bewegung und sportliche Betätigung, sondern auch um Spaß, neue Erfahrungen und Wohlfühlatmosphäre. Wir sind wie eine kleine Familie.« Und das können auch die Teilnehmer bestätigen. Neben den TSGlern freuen sich auch die Teilnehmer vom Roten Kreuz, die Landfrauen und nicht zuletzt die Schüler
auf die Kurse mit Mörle. Und was die Sanierung des Freibads angeht? Mörle freut sich schon auf Neuerungen  wie die Rampe am großen Becken. »Das alte Flair unseres Freibads sollte aber schon erhalten bleiben.«  · cha