Glasfaser kommt nach Gütersloh

Störungsresistent, witterungsbeständig, unbrennbar und so leistungsstark wie hundert Kupferkabel – ziemlich beeindruckend für eine winzige Faser, die kaum dicker ist als ein menschliches Haar. Glasfasertechnik hat den modernen Datentransfer revolutioniert. Und schon Mitte der 1960er Jahre ließ sich erahnen, dass die existierende Infrastruktur aus Kupferdraht nie genügend Bandbreite liefern würde, um den immer größer werdenden Datenverkehr der Zukunft bewältigen  zu können.Was noch vor Jahren revolutionär erschien, hat in Gütersloh längst Einzug gehalten: Ob in Neubau- und Gewerbegebieten oder bis Ende 2019 in allen Schulen der Stadt – mit Glasfasertechnik ist die rasante Übertragung riesiger Datenmengen mit Licht-geschwindigkeit bereits möglich. Ein zukunftsfähiges Glasfasernetz und damit das schnelle Internet für Privathaushalte und Unternehmen vor Ort, haben sich die Stadtwerke Gütersloh ganz oben auf ihre Agenda geschrieben. Und so treibt der heimische Energieversorger den clusterweisen Glasfaserausbau ge-meinsam mit den Tochterunternehmen, BITel Gesell-schaft für Telekommunikation und Netzgesellschaft Gütersloh, weiter voran. Dafür sollen in den kommenden Jahren jährlich rund 11 Millionen Euro investiert, insgesamt 640 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und mehr als 48.000 Haushalte angeschlossen werden.  3

Gestartet wird jetzt mit der Vorvermarktung in den Stadtgebieten Kattenstroth „Mitte“ und Avenwedde Bahnhof. Letztlich entscheidet jedoch die Nachfrage, ob die Wohnsiedlungen an das BITel-Breitbandnetz angeschlossen werden. Für den wirtschaftlichen Ausbau müssen sich in der Regel mindestens 35 Prozent der Anwohner eines Ausbaugebietes für einen Glasfaseranschluss bis ins Haus entscheiden. Die Breitbandversorgung wird künftig genauso wichtig sein wie die Versorgung mit Strom und Wasser. Denn ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz bietet in allen Bereichen mehr Geschwindigkeit und Stabilität – kurzum mehr Lebensqualität. Mit Glasfaser können bereits heute vorhandene und in Zukunft immer mehr neue digitale Angebote wie Telemedizin, E-Lerning, altersgerechte Assistenzsysteme, hochauflösendes Fernsehen oder Streaming-Dienste optimal genutzt werden. Auf den Glasfaserleitungen rasen Informationen in Lichtgeschwindigkeit durchs Netz. Dabei werden die Daten über optische Impulse schnell und unempfindlich gegen Störungen übertragen. Aber das Wichtigste: Die Glasfaserleitungen – wie in einigen Straßen bereits vorhanden – sollten nicht im Verteilerkasten am Straßenrand enden. Denn entscheidend sind die letzten Meter bis ins Haus, um auch die volle Bandbreite dieser ultraschnellen Technologie nutzen zu können. Ansonsten geht der Glasfaservorteil verloren und die Daten kommen weiterhin nur über Kupferkabel beim Endverbraucher an. Wenn dann mehrere Personen in einem Haushalt gleichzeitig im Internet surfen und intelligente Haushaltsgeräte auf die Bandbreite zugreifen, reduziert sich die Datengeschwindigkeit mit jeder Anwendung. Wie viel Bandbreite in einem Haushalt benötigt wird, entscheidet jeder Verbraucher selbst. Die BITel bietet vielfältige Produkte von 200 über 400 Mbit/s bis hin zu 1.000 M7Bit/s für Internet, Festnetz und TV an. Aber eins ist sicher: Statt mit elektrischen Impulsen kommen die Daten immer in Form von optischen Signalen über weite Strecken direkt ins Haus – mit Lichtgeschwindigkeit und in gleicher Bandbreite für jeden. Also: Schließen Sie sich an. Die Stadtwerke Gütersloh verbinden Sie mit der Zukunft.