Schenkenhof: Herz, Heimat und Schenke

Hier wurde über Jahrzehnte getanzt, gefeiert und angestoßen: Die ehemalige Gaststätte Upmann war für die Gütersloher ein beliebter Ort der Einkehr und der rauschenden Feste. Nach fast acht Jahren Stillstand, wird in der Lokalität an der B61 nun ein neues Kapitel geschrieben. Die Familie Schenke haucht der traditionsreichen Gaststätte wieder neues Leben ein. Mit ihrem innovativen Konzept betreten die Lebensmittelhändler ein Stück Neuland. Es entsteht nämlich kein weiterer Schenke-Markt, sondern ein Ort, der Heimat, Tradition und die Liebe zum Genuss vereint. Im »Schenkenhof« lädt die Familie Schenke bald zu einem ausgiebigen Frühstück, Kaf fee- und Kuchengenüssen und warmen westfälischen Schmankerln ein. Wir reisen mit euch in die Vergangenheit und erzählen euch mehr über das spannende Konzept, das es hier ab Dezember zu entdecken gibt.

Die Geschichte des allseits bekannten Gasthauses an der Kreuzung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück: Schon 1835 eröffnete Franz Heinrich Upmann die gleichnamige Schankwirtschaft an der Chaussee nach Bielefeld – damals die einzige Zwischenstation, die Fuhrleuten und Pferden eine Stärkung auf dem langen Weg Richtung Bielefeld versprach. Nach dem zweiten Weltkrieg machte sich Upmann auch als Tanzlokal einen Namen. Als erste »Diskothek« Güterslohs wird in Upmanns großem Festsaal schon so manch heißer Tanz aufs Parkett gelegt. Ein paar Jahre später erleben viele Gütersloher das Wunder von Bern auf einem winzigen Fernseher – wohl das erste Public Viewing Güterslohs. In der Dalkestadt findet man sicher viele Ehepaare, die hier nach der Trauung mit Familie und Freunden bis spät in die Nacht feierten. Bis zuletzt wurden im großen Festsaal Gäste empfangen – zu Hochzeiten, runden Geburtstagen, Firmen- und Vereinsfesten.

Bei diesen spannenden Geschichten ist es klar, dass Tradition auch im modernen Konzept des Schenkenhofs einen Platz erhält. Das historische Fachwerk und ein Teil des alten Ziegelmauerwerks sind bereits freigelegt worden. Ein echtes Schätzchen – ein alter Backofen, aus einer Backmanufaktur, die hier zeitweise untergebracht war – erinnert an vergangene Zeiten. An jeder Ecke trifft Moderne auf Tradition. Und auch beim Namen ist den Schenkes diese Verbindung gelungen. Der Name Schenkenhof bezieht sich nicht allein auf den Familiennamen der Schenkes, sondern auch auf den Berufsstand des »Schenks«, die mittelalterliche Bezeichnung eines Schankwirtes.

Ab Dezember liegt im Schenkenhof der Duft von frischgebackenen Brötchen und leckeren westfälischen Gerichten in der Luft. Jeden Tag verwöhnt die Bäckerei ihre Gäste ab 5:30 Uhr mit einer reichen Auswahl an knusprigen Backwaren, Snacks und leckerem Kaffee aus der eigenen Rösterei – natürlich in gewohnter Schenke-Qualität und auch zum Mitnehmen. Wer sich eine morgendliche Auszeit gönnen möchte, entscheidet sich am besten für das ausgiebige Genießerfrühstück. Ab 8 Uhr darf man sich im Schenkenhof täglich auf ein reichhaltiges Buffet freuen. Mit verschiedensten Frühstücks-Leckereien startet man dann in gemütlich-rustikalem Ambiente und mit Blick auf die offene Bäckerei in den neuen Tag. Mittags lockt dann eine große Auswahl an warmen Gerichten. In Selbstbedienung kann hier kurzerhand jeder zu seinem Lieblingsgericht greifen. Aber auch Liebhaber von Kaffee und frisch gebackenem Kuchen kommen hier ganz sicher nicht zu kurz. Abends lädt der Schenkenhof dann zu Genüssen à la carte ein. Eine kleine, aber feine Abendkarte überrascht mit pfiffigen Gerichten aus der westfälischen Küche. Egal für was man sich auch entscheidet: Alle Gerichte werden natürlich vor Ort aus frischen und regionalen Zutaten zubereitet und im aufwändig renovierten Gastraum für bis zu 120 Personen in trendig-gemütlicher Atmosphäre serviert. Der offene Gastraum kann übrigens auch für Gesellschaften reserviert werden – eine wunderschöne Location für den Geburtstagsbrunch, das Firmenjubiläum oder die nächste Weihnachtsfeier. Gerne nehmen die Schenkes schon jetzt Reservierungen entgegen.

Egal ob früh morgens, vormittags, zur Mittagspause oder zum Abendessen: Mit dem Schenkenhof geht ein Konzept an den Start, das man hier so noch nicht gesehen hat. Ein weiteres Highlight ist zum Frühjahr geplant: Bis dahin soll ein großer Biergarten entstehen, angelegt nach historischen Gartenplänen unter den alten Linden, mit Kinderspielplatz und ganz viel Platz zum Glücklichsein. · cha