Matthias Brodowy, Uwe Wallisch, Stefan Danziger: Der Kultur- und Bildungsverein Harsewinkel hat in Sachen Comedy, Kunst und Kabarett für einen amüsanten Jahresendspurt gesorgt. Im neuen Jahr dürfen sich alle Fans der Bühnenkunst auf weitere Auftritte freuen. Zum »Abend der feinen Künste« am 20. Januar holt der KuBi gleich ein kabarettistisches Fünferpack nach Harsewinkel. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie kommen gebürtig allesamt aus dem schönen Ostwestfalen. Gemeinsam nehmen sie sich ein Stück »Heimaturlaub« und sorgen im Saal des Hotels Poppenborg für einen äußerst unterhaltsamen Abend. Da bleibt sicher kein Auge trocken!
Wiglaf Droste
Der Autor und Sänger Wiglaf Droste ist gebürtiger Herforder, der schon mal den ostwestfälischen Regiolekt verwendet. Er selbst versteht sich als satirischer Polemiker. Seine Texte sind sprachliche Kabinettstückchen von hohem literarischen Rang. Er ist ein Tucholsky unserer Tage. Nichtsdestotrotz gestaltete sich die Überzeugungsarbeit für seinen »Heimaturlaub« nicht ganz so leicht.
Ingo Börchers
Moderiert wird der außergewöhnliche Abend von dem Bielefelder Ingo Börchers. Der Kabarettist, Schauspieler und Moderator macht sein Abitur am Kreisgymnasium in Halle/Westfalen und erlernt danach Tanz, Schauspiel und Pantomime. Seitdem steht er regelmäßig vor der Kamera – für die Theaterbühne, fürs Fernsehen oder für sein aktuelles Solo-Programm »Ferien auf Sagrotan«. Am Abend der feinen Künsten wird er charmant unterstützt, und zwar von seiner Frau in der Rolle der Hilde Brunswick, die ihren ganz eigenen Blick auf Ostwestfalen wirft. Gemeinsam stellen die beiden die Künstler des Abends vor, die alle in Ostwestfalen geboren und in ganz Deutschland tätig sind:
Dagmar Schönleber
Die Kabarettistin und Liedermacherin Dagmar Schönleber kommt ursprünglich aus Lemgo. Sie besuchte die Köln Comedy Schule und ist bekannt durch Auftritte im »Quatsch Comedy Club«, bei der »Ladies Night« oder in der WDR-Show »Stratmanns«. Außerdem ist sie Präsentatorin der Kölner Lesebühne »Rock’n’Read« und verzettelt sich in allerlei anderen Dingen. Ihre Gedanken kreisen zwischen Postpubertät und Altersstarrsinn. »Botox to go« lehnt sie ab, schon allein wegen des »to go«. Stattdessen hält sie sich durchs Schreiben, Lesen, Musik und ihre Bühnenpräsenz jung.
Sebastian Krämer
Der letzte im Bunde ist Sebastian Krämer. Er wächst im lippischen Kalletal auf und gilt als (selbst)ironischer Sprachartist und poetischer Intellektueller, dessen kabarettistische Pointen sich oft in den leisen und verschmitzten Unter- und Zwischentönen verbergen. Seine Lieder begleitet er meist auf dem Klavier.
Fotos: KuBi Harsewinkel
Text: Charline Belke