Die Faszination des Verfalls

Lost Places

Die Faszination des Verfalls

Die Lost Places von Lena Descher gehen in die nächste Runde. Auch dieses Mal hat Lena wieder wunderbare Orte fotografiert,
deren Verwunschenheit fasziniert.

Das Hotel ... Diese Fotos stammen aus einem Hotel in einem Kurort. In manchen Räumen hatte die Natur die Oberherrschaft übernommen. Moos und Gräser sprossen nur so aus Böden und Wänden. In anderen hat man davon überhaupt nichts gemerkt. Wenn der ganze Dreck und die ganze Unordnung nicht gewesen wären, hätte man denken können, dass die Hotelgäste die Räume nur kurz verlassen haben und in wenigen Minuten wieder zurückkommen. 

Anna L ... Die sogenannte Villa »Anna L« ist bei Urbexern ein sehr bekannter Ort. Die Villa eines Urologen ist seit ca. 1988 verlassen. Lenas Highlight waren der funktionstüchtige Flügel im Wohnraum und natürlich die Praxisräume. Die Praxisräume waren sehr beeindruckend und teilweise echt spooky. Neben dem Behandlungsstuhl gab es zahlreiche Hinterlassenschaften, wie viele alte Medizinflaschen, eingelegte Organe und recht viel medizinisches Werkzeug.

 

 

Das Kloster ... Dieses Foto war eines der ersten Lost Places-Fotos von Lena. Das Kloster liegt im Sauerland. Im Jahre 1593 wurde es nach einem Großbrand wieder aufgebaut. Bis 1809 war es im Besitz der Deutschordenskommende Münster. Von 1860 bis 1885 übernahmen die sog. Salesianerinnen mit einem Mädchenpensionat das Kloster. Von 1885 bis 1994 waren die Franziskanerinnen mit einer Haushaltsschule auf dem Gelände zuhause. Auch als ein Kinderheim und Gemeindekindergarten dienten die Räumlichkeiten. 2015 war das Kloster eine beeindruckende Kulisse für einen Kinofilm. Daher waren die Örtlichkeiten zum Zeitpunkt des Fotos sehr sauber und aufgeräumt. Besonders beeindruckt haben Lena die Stimmung, die Wandmalereien und die Deckengestaltungen.

 

DAS NUSSKNACKERHAUS ... Das sogenannte »Nussknackerhaus« ist ein kleines Häuschen mitten im Wald. Es ist noch komplett eingerichtet, allerdings auch ziemlich bekannt. Daher befindet es sich auch in einem recht  mitgenommenen Zustand. Der Name der Location ist auf den Nussknacker zurückzuführen, der sehr präsent in ‚einem der Räume steht.