Wir schreiben den Dezember des Jahres 2016 und Carl feiert Geburtstag. Zwei Jahre alt wird er in diesen Tagen. Das klingt nicht sehr alt – und doch haben wir in dieser Zeit ziemlich viel bewegt. Was genau, das wollen wir in dieser besonderen Ausgabe von »Carl zu Besuch« mit Einblicken in unsere Arbeit zeigen. Denn sehr vieles davon sieht man auf den ersten und auch auf den zweiten Blick gar nicht. Anderes ist vielleicht schon zu lange her und längst vergessen. Auch in der Redaktion gab es bei der Zusammenstellung unseres Zweijahres-Rückblicks viele Aha-Momente. Die teilen wir natürlich gerne mit unseren Leserinnen und Lesern.

2 Jahre Carl - So ging’s los!

Die Idee zu Carl ist im Oktober 2014 sehr gefestigt: Ein Magazin, das haptisch, optisch und inhaltlich neue Akzente setzt. Im Fokus steht die crossmediale Verbindung mit digitalen Inhalten, die parallel ergänzend auf Smartphones, Tablets oder am Computer genutzt werden können. Echte Mehrwerte, die über das Gewohnte hinausgehen und das Erlebnis »Print« wiederbeleben. Das galt es natürlich auch der heimischen Wirtschaft näher zu bringen. Und so entstand der Film des »Superhelden«, der bereits auf der Einladung zu einem Vorstellungstermin crossmedial in Szene gesetzt hat, was wenig später in Serie gehen sollte. Er verbindet bildgewaltig die verschiedenen crossmedialen Elemente miteinander und zeigt zugleich die Kompetenzen der Akteure hinter Carl, die bis dato in den Bereichen Film, Foto, Text und Buchproduktion liegen. Das Video bieten wir als kleinen Rückblick nun erstmals öffentlich zugänglich über den QR-Code an!

Die Null-Ausgabe
Nach nur einem guten Monat liegt die »Nullnummer« auf dem Tisch, die bereits die Grundzüge des späteren Magazins aufgreift. Durch unsere unterschiedlichen Professionen geprägt, entwickelt sich ein neues, modernes Design mit hohem Anspruch an den Schriftsatz sowie eine neue Art der Darstellung von Fotos und Illustrationen. Und: Wir lieben Papier! Zwar wurde diese »Probeausgabe« noch auf einem anderen Papier gedruckt. Das aber hat maßgeblich zur letztendlichen Wahl beigetragen, die wir seit Ausgabe 001 nicht mehr geändert haben. Allein die Druckverfahren wurden stets in enger Zusammenarbeit mit der Druckerei verbessert, um das heutige für ein Stadtmagazin exzellente Ergebnis zu erzielen.

QR-Codes verbinden
2014 noch als nicht zukunftsfähiges Element angesehen, ist der QR-Code heute auf nahezu jedem modernen Werbemittel zu finden. Mit nur einer App kann jeder Code immer und überall ausgelesen werden. Die Inhalte können Links, Texte oder auch Visitenkarten sein. Wir haben genau hierin schon zum Start die beste und einfachste Verknüpfung der Geschichten im Magazin mit den digitalen Inhalten im Netz gesehen und sind auch heute noch davon überzeugt, dass dies genau die richtige Entscheidung war. Denn entscheidend dabei ist nicht die Funktionalität an sich, sondern der Inhalt, der sich dahinter verbirgt. Handelt es sich verlässlich um echten Mehrwertcontent und nicht um die reine Wiederholung desselben Inhaltes, lohnt es sich, den Code zu scannen. Und genau nach diesem Kriterium entscheiden wir, ob er eingesetzt wird oder eben nicht. Ein tolles Beispiel aus der »Nullnummer« ist der Imagefilm der Wirtschaftsförderung Gütersloh, der von GüterslohTV produziert und im Magazin durch spannende Informationen ergänzt wurde, die keinen Platz im Film gefunden haben.

Geschichten erzählen
Von Beginn an ist auch klar: Carl möchte Geschichten erzählen. Geschichten aus der Stadt und dem Umland, aber auch die Geschichten der Kunden und deren Produkte. Nur so schafft man es, ein durchgängig spannendes Magazin zu gestalten, das den durchaus abgegriffenen Magazin- und Zeitungsmarkt ergänzt und sogar belebt. Zwei Jahre später kann man sagen: Das hat funktioniert! Unter dem Begriff »Storytelling« – und nichts Anderes machen wir schon immer – agieren heute große Marketing-Agenturen, Tageszeitungen und Magazine. Ein bisschen stolz sind wir da schon, dass wir den Trend in Gütersloh sehr früh gesetzt haben und ihn noch heute so erfolgreich als Brücke zwischen Werbekunden und Lesern praktizieren. Es ist so weit: Vor genau zwei Jahren geht die »Nummer eins« in den Druck. 72 Seiten plus fester Umschlag, klebegebunden statt geklammert und randvoll mit Geschichten. Nachdem das Format »Carl zu Besuch bei Matthias Trepper« sehr gut angenommen wurde, wird es fest in den Redaktionsplan aufgenommen. Zum offiziellen Start waren wir bei Andreas Kimpel zu Besuch und haben den Menschen kennengelernt – unabhängig von Aufgabe oder Position in Stadt und Politik. Insgesamt ein sehr warmherziges »Hallo Carl« von den Leserinnen und Lesern belohnt uns für die Mühe, die wir uns gegeben haben.

Formate für Carl
Mit GüterslohTV im Rücken war es ein Einfaches, bestehende Videoformate auch für das Magazin zu adaptieren. So zum Beispiel die Musikformate »GT:Rockt« und »GT:Rappt«, aber auch das erst später entstandene »Holiday Jazz«. Erfolgreich laufen zudem »Büdel kocht« und zwischenzeitlich das Sommerthema »Janiks Grill Show«, die neben Rezepten und Zubereitungshinweisen im Magazin jeweils ein Video der Köche in Aktion zu bieten haben. Außerdem etablieren sich wiederkehrende Formate wie Carls Cultur Compliment und der Vokabeltrainer mit Matthias Borner, Claims wie »Handgemacht in Gütersloh« oder »Kulturmetropole Gütersloh« für die Kennzeichnung einzelner Themengebiete und weitere Elemente rund um Inhalte, die uns und die Leserschaft interessieren. Gemeinsam mit dem Unternehmen MODUS CONSULT wird zudem der »Gewinner Modus Startup Preis« ausgelobt, für den 10 Startup-Unternehmen in Video und Text vorgestellt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Autoren für Carl
Von Beginn an gehörte es zum Konzept, auch regionalen Autoren die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten zu veröffentlichen. Geschichten für Kinder und Junggebliebene gehören ebenso dazu, wie eigens für das Magazin geschriebene Stadtkrimis. Als besonderes Element werden die Geschichten von den Textern selbst in unserem Studio eingelesen und als Hörbuch zur Verfügung gestellt – natürlich wie gewohnt über gut sichtbar platzierte QR-Codes. Daraus entstanden ist auch das erste Buch »Beckenfort« aus dem neu gegründeten Carl Verlag.

Gefragter Partner
Hinter Carl und GüterslohTV steht längst viel mehr, als »nur« ein Magazin und lokales Internet-Fernsehen. Wir sind als Agentur Werbe- und Kommunikation-Partner für Unternehmen wie die Lebenshilfe im Kreis Gütersloh, die Baustof fpartner, das Hotel Appelbaum, die Bettenmanufaktur Falkenreck, die Stadtwerke Gütersloh und viele mehr. Und auch im Bereich der Imagefilme, in dem wir Kunden wie HAGEDORN und BMW bedienen, verzeichnen wir seit vielen Monaten ein rasantes Wachstum. Die Ausstattung hierfür umfasst mittlerweile neben modernster, computergesteuerter Kameratechnik mit neuestem 4K-Standard auch mehrere Drohnen für den Innen- und Außenbereich.

Carl macht keine Politik
Mit einer Ausnahme haben wir die Stadtpolitik tatsächlich links liegen gelassen: Die Bürgermeisterwahl 2015 haben wir zum Anlass genommen, die übliche Berichterstattung crossmedial aufzumischen. Im Carl-Style haben wir alle Kandidaten in einem »Wohnzimmer« auf dem Berliner Platz interviewt und die Informationen in Videobeiträgen, Podcasts und einem E-Paper zum Nachlesen zusammengefasst. Den Höhepunkt fanden die Berichte an den Wahlabenden in fast live in den sozialen Netzwerken publizierten Videos mit Stimmen der Gewinner und Verlierer. Bis dahin ein Novum für ein Lokalmedium.

Anders unterwegs

Bei der Verteilung der Magazine haben sind wir durchaus kreativ zur Sache gegangen: Ausgabe 001 wurde exklusiv vom Weihnachtsmann in den Geschäften und der Fußgängerzone verteilt. Ebenso die erste »Osterausgabe«, die passend zur Jahreszeit von Shawn dem Schaf ausgetragen wurde. Für Aufsehen gesorgt hat auch der Titel von Ausgabe 004, der das frisch angeschaffte Carl Lastenrad im »E.T.«-Style zeigt. Bis zu neun Kartons mit Magazinen fahren wir mit von A nach B. Und das völlig Klimaneutral, ebenso wie mit unserem Bollerwagen für die Innenstadt-Verteilung.

Vertrieb nah am Kunden

Ein besonderes Merkmal von Carl ist die sehr intensive und persönliche Beratung durch das vierköpfige Vertriebsteam. Denn nur ein gut beratener Kunde ist ein glücklicher Kunde. Wir zeigen vor Ort, wie die Werbung am besten funktioniert und erstellen in der Agentur professionelle Kundenauftritte.

Bilder aus dem eigenen Haus

Die drei Mediendesigner für Bild und Ton im Haus erstellen Fotos und Filme mit dem besonderen »Carl-Blick«. Immer nah dran, konzentriert auf die wirklich wichtigen Aussagen des Kunden und professionell in der Umsetzung. Auch so entsteht das besondere Flair, das im Magazin, aber auch in allen Videoformaten zu finden ist. Extrem erfolgreich übrigens im neuen Facebook-Format »Was geht ab in Gütersloh« mit einer sehr guten Preis-Leistung.

Grafik für's Auge

Neben allen Gestaltungen für Carl erstellen die mittlerweile fünf Grafiker im Haus Werbekampagnen, Kundenmagazine, Webgrafiken und vieles mehr. Auch hier gilt es, den Kunden bestens zu beraten und gemeinsam überzeugende Auftritte zu gestalten.

Geschichtenerzähler

Wer viel zu erzählen hat, braucht viele Erzähler: Drei Redakteure, zwei Chefredakteure für die Magazine Carl Gütersloh und Carl Verl, zwei Moderatoren und ein Online-Redakteur bilden mittlerweile das feste Team. Und das wächst auch nach zwei Jahren noch stetig weiter.

Fäden in der Hand

Zusammengehalten wird das Unternehmen GüterslohTV mit seinen Geschäftsbereichen Magazin, Video, Verlag und Media-Agentur von einer Geschäftsführung mit kreativen Arbeits- und Unternehmenskonzepten. Denn auch nach zwei Jahren wird hier stets an der Weiterentwicklung gearbeitet, um den aufgebauten Innovationsvorsprung in allen Bereichen aufrecht zu erhalten. Denn alle Inhalte werden von vielen Seiten regelmäßig kopiert. Das nehmen wir als großes Kompliment und einen wunderbaren Anreiz, unseren ganz eigenen Weg weiterzugehen – vielen Dank dafür!

Text: Ben Hensdiek