50 JAHRE TENNISCLUB

All die genannten Dinge gibt es für den »Gütersloher Tennisclub« im Moment, neben der Tatsache, dass dieser nun schon seit gut einem halben Jahrhundert besteht, zu feiern. Obwohl der anstehende 50. Geburtstag des Clubs allein ja schon Grund zur Freude ist.

Und mit der komplett sanierten Tennishalle und den zahlreichen Erfolgen, die der Verein zu verbuchen hat, ist das Jubiläum des GTC, hier bei uns in Gütersloh, wirklich ein Jubiläum, welches seines gleichen sucht. Allerdings steckt dort natürlich viel mehr hinter als nur der Abschluss einer Baumaßnahme und der Sieg von ein bis zwei Tennismatches.

Auf der Benkert, am Haus Buchwald wurden damals, zu Beginn des Vereins, die ersten Bälle über das Netz gespielt -zu der Zeit noch auf Hartböden, die teils von Wurzeln durchwachsen waren. 1973 wurde dann die Tennisanlage an der Fröbelstraße gebaut, wo sich über die Zeit nicht nur mehr Plätze angereiht haben, sondern auch die Tennishalle, welche nun in neuem Glanz strahlen und zur ausgiebigen Nutzung einladen darf. Und der Verein ließ es sich auch nicht nehmen selbst mit anzufassen, als es um den Bau ihrer eigenen Plätze ging. Vom Architekten, bis hin zum »Schubkarrenfahrer« hatten die Vereinsleute überall ihre Finger im Spiel, genauso wie sie es auch jetzt, bei der Erneuerung der Halle, hatten. Denn für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man, wenn man etwas erreichen möchte, dafür arbeiten muss.
Vor ungefähr 2 ½ Jahren startete alles, alsder Verein in dem Programm »Moderne Sportstätten« die Möglichkeit der Finanzierbarkeit eines Projektes in diesem Ausmaß sah. Und nachdem das »OK« durch das Mitgliedervotum kam, ging die Arbeit auch schon direkt los. Der Geschäftsführer Björn Wartha arbeitete intensiv an der Beantragung von Fördergeldern, während der Verein selbst einen großen Kredit aufgenommen hat, um eigenverantwortlich zu bleiben und sich nicht von Einzelpersonen abhängig zu machen. Und dadurch - und natürlich durch die Hilfe der Sponsoren - hat der Verein es tatsächlich geschafft das Projekt, in der Größenordnung von ca. 600.000€, auf die Beine gestellt zu bekommen.

Aber natürlich war das Projekt, wie so viele Dinge, auch von der Coronapandemie betroffen, sodass es zu Problemen, wie Personal- und Materialmangel kam und große Kostenschwankungen entstanden. Doch das alles hat den Verein nicht aufgehalten. Sowie der 1. Vorsitzende des GTC, Jörg Kastner sagte: »Die Umsetzung dieses Projektes war alternativlos«. Es gibt nur 11 Hallenplätze in Gütersloh und da sah der GTC es als seine Pflicht an, die eigenen 3 Plätze für seine Mitglieder und die vielen Tennisfreunde im Kreis Gütersloh zu erhalten. Wichtig war dies aber schon allein deswegen, weil der Verein, mit seiner Tennishalle, seit ewigen Zeiten ein Aushängeschild für Gütersloh ist. Doch trotz alledem haben sie es geschafft innerhalb des Budgets und der geplanten Bauzeit zu bleiben, was an sich ja schon ein großer Erfolg ist.

Aber was genau wurde denn jetzt alles an der Halle erneuert? Naja, zumindest die Wände durften stehen bleiben, doch darüber hinaus wurde die Halle komplett saniert und neu aufgebaut. Man hat ein neues Dach und neue Glasgiebel verbaut, der Halle einen ganz neuen Außenanstrich gegeben und den Innenbereich von Grund auf erneuert. Es wurde ein neuer Fußboden verlegt, neue Netze aufgespannt, Ballfanggardienen aufgehangen, eine neue, effiziente Heizungsanlage installiert und eine brandneue LED-Beleuchtung angebracht, sodass die Halle nicht nur spitze aussieht, sondern energetisch auch ganz weit vorne mitspielt, ganz so wie der Verein es schließlich selbst auch tut. Und zudem haben sich durch die starken Mitglieder und Sponsoren des Vereins noch gute, namenhafte Firmen beteiligt, wodurch dann auch noch die Duschen, die Küche und die Aufenthaltsräume erneuert werden konnten, was ansonsten, aufgrund des begrenzten, aber dennoch sehr stattlichen, Budgets nicht mehr möglich gewesen wäre. Dadurch hat man nun eine Tennishalle, welche in der modernsten Bauart umgesetzt und noch dazu schön eingerichtet ist.

So kommt es auch, dass der GTC zu den größten Vereinen im Verband gehört und sich heute über 535 tennisbegeisterte Mitglieder in dem Club eingefunden haben, um gemeinsam ihrem Sport nachzugehen. Und es gibt immer noch weiteren Zuwachs, sowohl im Hobby-, als auch im Leistungsbereich. Aber da beschränkt es sich nicht nur auf eine bestimmte Altersgruppe. Der Verein ist, das Alter betreffend, von U8 bis Ü70 komplett vertreten. Es gibt - Stand heute -, neben den 13m Erwachsenenmannschaften, auch noch 11 gemeldete Jugendmannschaften, die für die Rot-Weißen spielen.

Und das auch sichtlich erfolgreich. Das bezieht sich aber nicht nur auf die Jungs und Mädchen, sondern auch auf Ü30, Ü40 und Ü50, denn mit der Herren-Ü30, zu der, sowie zur 1. Herrenmannschaft, ab dem nächsten Jahr dann auchder bekannte, ehemalige Bundesligaspieler Christopher Koderisch gehören wird, hat der Verein dieses Jahr den Aufstieg in die Regional-Liga geschafft, welches die zweithöchste Spielklasse Deutschlands ist. 

Und das macht natürlich nicht nur uns glücklich, sondern den Verein selbst auch, denn, dass der GTC zu seinem Jubiläum einen solchen Erfolg feiern kann, gibt natürlich zusätzlichen Anlass zur Freude. Allerdings hat nicht nur die Herren-Ü30 einen großartigen Erfolg vorzuzeigen, denn die 1. Herrenmannschaft, welche ab sofort in der in der Westfalen-Liga spielt, die 1. Damenmannschaft, die nun in der OWL-Liga spielt und die Ü50-Mannschaft, bei dessen Spitzenspielen sich schon einmal eine ähnliche Zuschauerschar, wie bei dem bekannten Juxturnier versammeln kann, sind alle ebenso aufgestiegen und haben so dazu beigetragen, dass dieses Jahr das sportlich erfolgreichste Jahr in der Geschichte des GTC wurde.

Und für diejenigen, die Interesse haben auch Teil davon zu sein, werden jedes Jahr Schnupperkurse oder Schnuppertage organisiert und sogar Schnupperturniere veranstaltet.

Es soll sich keiner »vor dem edlen weißen Sport scheuen«, sagt der GTC, und man braucht sich auch nicht von den Leistungen des Vereins einschüchtern lassen. Tennis beim GTC ist kein Elitesport. Es ist einfach ein Verein, der das Glück hat, eine Menge toller Leute und Top-Spieler bei sich zu haben. Aber trotzdem läuft dort alles in ganz entspannter, lockerer Manier ab und man freut sich über jede Person, die ihren Weg zu der Anlage findet.

Und es ist auch wirklich alles und jeder vertreten. Vom Hochleistungssportler bis hin zu dem gemütlichen Spieler der nach ein paar Sätzen ein kühles Bier auf der Terrasse genießt, um den Tag ausklingen zu lassen.
Es ist also jeder, unabhängig von seinen Ambitionen, wenn er Lust hat Tennis zu spielen, herzlichen eingeladen dies zu tun. Ob vor oder nach der Arbeit, ob nach der Schule oder in der Freizeit, hier kann jeder zu den Zeiten, die einem am besten passen, entspannt ein paar Bälle über das Netz jagen. Man kann natürlich aber auch herkommen und sein Spiel perfektionieren. Dafür hat der Verein sogar 2 hauptberufliche und mehrere nebenberufliche Trainer, um einem bei seinen gewünschten Fortschritten zu helfen.

Außerdem, verlieren gehört zwar zum Sport dazu, aber gewinnen macht doch immer mehr Spaß. Selbst Boris Becker sagte einst: »Ich hasse es, zweimal hintereinander gegen den gleichen Gegner zu verlieren.«

Und so aktiv, wie der Verein in seinen eigenen Kreisen ist, ist er auch in der Jugendarbeit tätig. Der Verein organisiert z.B. in den Sommerferien Kindercamps und fördert den Schulsport in Gütersloh, in dem er die Schüler auf seiner Anlage trainieren lässt. Zudem veranstaltet der Verein jährlich zu Ostern ein Trainingslager am Gardasee mit bis zu 100 Teilnehmern.

Allerdings ist der Sport nicht der einzige Grund, warum sich der Besuch der Tennishalle lohnt - auch wenn das bestimmt für so gut wie jeden der ausschlaggebende Punkt sein dürfte. Es ist nämlich so, dass nicht nur die Halle klasse ist, sondern auch die Menschen dort. Es kommen Leute aus allen Altersgruppen zusammen, um gemeinsam ihrem Sport nachzugehen, was direkt zu einer familiären Atmosphäre führt, die spürbar ist. Nicht zuletzt, weil dort oft tatsächlich, teils sogar schon in der dritten Familiengeneration, Eltern mit ihren Kindern hinkommen, um gemeinsam ein Paar Ballwechsel auf den tollen Spielfeldern zu schlagen. Es werden aber genau so gerne, wie fleißige Spieler, auch Leute gesehen, die z.B. im Clubhaus, nach einem Spiel, der Gemeinschaft beiwohnen und auf ein kühles Getränk bleiben, um sich einfach mal ausgelassen über Dinge zu unterhalten, die vielleicht sogar gar nichts mit Tennis zu tun haben. Viele Vereinsmitglieder bleiben nämlich auch, wenn sie nicht mehr spielen können und nehmen an den zahlreichen außersportlichen und geselligen Angeboten des GTC - von der traditionellen Saisoneröffnung, über das Sommerfest, bis hin zum Grünkohlessen oder dem Weihnachtsskat - teil.

Hier wird man einfach mit offenen Armen aufgenommen und findet direkt und problemlos Anschluss in dieser tollen Sportgemeinschaft. Außerdem hat, dadurch das der Vorstand des Vereins ehrenamtlich ist, jeder ein Mitsprache- recht, wobei das Einbringen eines jeden geschätzt wird, so wie in einer Familie halt.

Und wer bei alledem jetzt Lust darauf bekommen hat, selbst in der neuen, einfach nur beeindruckenden Tennishalle den Schläger zu schwingen, der ist jederzeit beim Tennisclub herzlich willkommen und kann seinen eigenen Termin jetzt auf der Homepage des GTC, wo einem alles genauere zum Ablauf erklärt wird, buchen. Die nächste Möglichkeit einer Schnupper-Mitgliedschaft besteht dann übrigens wieder zur Eröffnung der Freiluftsaison zu Ostern.