Miss Liberty durchs südliche Afrika

Nach 49 Tagen in Namibia geht es für Doro und Kristin über die Grenze direkt nach Botswana. Botswana ist eines der größten Tierparadiese Afrikas und gilt als Garant für spektakuläre Tier- und Naturbeobachtungen, sozusagen ein Land, in dem die (wilden) Tiere frei herumlaufen und Elefanten und Zebras einfach so am Straßenrand stehen. 

Und bereits im Chobe-Schutzgebiet am Sambesi wird alles aufgeboten, was das Tierliebhaberherz begehrt: Egal ob auf Land- oder Bootssafari – Doro und Kristin bekommen alles vor die Linse: Löwen, Elefanten,
Krokodile, Hippos. Und das vor einer großartigen tiefgrünen Kulisse, denn die Regenzeit beginnt gerade.  

Am Rande der Makgadikgadi-Salzpfanne besuchen die beiden Frauen eine Schule und werden von der Direktorin und den Kindern freudig empfangen. Im selben Ort treffen Kristin und Doro auf eine Herrenrunde, die den beiden ihre Braukünste präsentiert und zu einer Verkostung einlädt.

Die Regenzeit verwandelt ihr nächstes Ziel, das Moremi-Schutzgebiet, in eine grüne Oase. Bei aller Schönheit bringt der Regen auch sintflutartig überschwemmte Straßenabschnitte mit sich. Die Brücken sind abenteuerlich und manches Mal fragen sich Doro und Kristin, ob sie und  Miss Liberty hier heil wieder rauskommen. Einmal bleiben sie fast im Busch stecken, Miss Liberty gibt aber alles und rettet die beiden. Wieder ein Beweis für die Überwindung der Komfortzone.  

Für vier Tage fliegen die Frauen mit einem kleinen Buschflugzeug ins Okavango Delta und bringen unvergessliche Erlebnisse mit. Im Garten Eden Afrikas, wie das Delta auch genannt wird, machen sie u.a. eine Walking Safari. Dabei erleben und erfahren sie durch ihre Guides, wie nachhaltig, klug und sensibel dieses Ökösystem funktioniert. Da das Delta zu diesem Zeitpunkt kein Wasser führt, sind sie mit einem Safariauto unterwegs und erleben zum Beispiel, wie in nur sechs Meter Entfernung Löwinnen mit ihren Jungen ein frisch geschlagenes Warzenschwein verspeisen.

Im Gegensatz dazu ist in der Kalahari nix los. Bei der Reise durch den nördlichen Teil des Gebietes bekommen Kristin und Doro nur wenige Tiere zu Gesicht, sehen aber auch, was Trockenheit anrichten kann. Ein ganz besonderer Ort wird den beiden Frauen immer in Erinnerung bleiben: Kubu-Island, das sich nach 67 Kilometern durch die Makgadikgadi-Salzpfanne plötzlich aus dem Boden erhebt - ein völlig unwirkliches Erlebnis. Der schier endlose Himmel und unbeschreibliches Licht vermitteln das Gefühl unendlicher Freiheit und ermöglichen - ganz nebenbei - einzigartige Fotos.  

Kristin und Doro verlassen Botswana mit unfassbar vielen Eindrücken: Die Willkommenskultur, Herzlichkeit und Fröhlichkeit, die Hilfsbereitschaft und Offenheit der Menschen nimmt neben den fraglos beeindruckenden Naturerlebnissen einen ganz großen nachhaltigen Platz in ihren Herzen ein. Und damit geht es zur letzten großen Station ihrer Reise. Die könnt Ihr im nächsten Heft nachlesen.