Paradontitis - Die unterschätzte Volkskrankheit
Anders als viele denken ist nicht Karies, sondern Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparates, im Wesentlichen dafür verantwortlich, dass Zähne verloren gehen. Betroffen ist vor allem die Altersgruppe über 35 Jahre. Die meist schmerzlos verlaufende Entzündungserkrankung wird in vielen Fällen vom Patienten erst dann bemerkt, wenn sich Zähne lockern. Dabei kann man mit der entsprechenden Mundhygiene sehr gut vorbeugen. |
Mit Inkrafttreten der Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie) zum 1. Juli 2021 erhalten gesetzlich Versicherte Zugang zu verbesserten Leistungen in der systematischen Parodontitis-Therapie. Hier werden besonders die Wechselwirkungen im Zusammenhang mit Rauchen und Diabetes Mellitus stärker berücksichtigt. Ziel der Therapie ist die Beseitigung der Zahnfleischtaschen und der Entzündung. Neu im Leistungskatalog sind das Aufklärungs- und Therapiegespräch und die patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung. Im Gespräch wird der Patient über den Befund und die Auswirkungen der Erkrankung aufgeklärt. Nach erfolgter Genehmigung der Parodontitis-Therapie seitens der Krankenkasse erfolgen das Aufklärungs- und Therapiegespräch, die Mundhygieneunterweisung und anschließend die antiinfektiöse Therapie. Durch eine strukturierte Nachsorge wird die Nachhaltigkeit der Parodontitis-Therapie langfristig gesichert. Dabei wendet die Praxis Dr. Kirsch dem Alter angepasste individuelle Therapie-Konzepte an.