Traumtag im Tierparadies

Strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint – ein perfekter Tag, um dem Hof Bremehr einen Besuch abzustatten. Wir dürfen einen Blick auf die vielen Tiere werfen, die Ludger Bremehr und seine Frau auf ihrem riesigen Hof beherbergen, und treffen dabei u.a. Wasserbüffel, Alpakas, Schafe und unzählige Wasservögel. Und überall ist Nachwuchs angekommen und die Kinderstuben sind eröffnet. Ganz zum Schluss begegnen wir sogar noch jemandem, der schon im Tatort mitgespielt hat.
Der Hof besteht seit 1554 und hieß ursprünglich Schlüter. Seit 3 Generationen ist es der Hof Bremehr. Auf 20 Hektar werden nicht nur Kartoffeln angebaut. Hier errichtete Ludger Bremehr Stück für Stück ein kleines Paradies für die unterschiedlichsten Tiere und einige davon besuchen wir heute. Zuerst geht es zu den Wasserbüffeln, die seit 2016 auf dem Hof heimisch sind. Die kleine Herde hat sich am und im Wasserloch versammelt und käut gemütlich wider. Doch als sie uns kommen sehen, werden sie munter und nähern sich uns ganz zutraulich. Die tiefenentspannten Tiere lieben Streicheleinheiten und wenn man erst einmal angefangen hat, dann wird man sie kaum los.

Dann machen wir Station bei den lustigen Alpakas. Die Herde kommt gerade aus dem Stall und galoppiert munter auf die Wiese. Sie sind gerade frisch geschoren und ähneln mit ihren wuscheligen Köpfen und dem Fell am Bein ein wenig Pudeln. Die Wolle wird übrigens weiterverarbeitet, z.B. zu warmen, kuscheligen Socken. Kleine Lämmer springen um die erwachsenen Tiere herum. Wir erfahren, dass die Kleinen bereits direkt nach der Geburt auf eigenen Beinen stehen und laufen können. Vor allem die Kids lieben es, die weichen Tiere mit den hübschen Gesichtern zu streicheln. Die ersten Alpakas, die Ludger Bremehr 2005 erworben hat, waren die liebsten Spielgefährten seiner Kinder. Zusammen machten sie die umliegenden Wälder unsicher.

Auf der Schafwiese empfangen uns wollige Vierbeiner mit lautem Blöken. 18 alte Schafrassen sind bei Bremehr zu Hause. Ludger und seine Familie legen großen Wert auf den Erhalt dieser sehr widerstandsfähigen Nutzrassen. Vorbei geht es an ein paar Pferden zu den Bunten Bentheimer Schweinen.

Diese alte Rasse ist nicht nur schön gescheckt, sondern auch sehr genügsam, stressresistent und anspruchslos. Wir dürfen sogar einen Blick auf die quietschfidelen Ferkel werfen, die vor lauter Unternehmungslust kaum zu bremsen sind. Da merkt man wieder, wie intelligent diese Tiere sind. In den Stallungen nebenan gibt es Hühner, die alle hier erwachsen werden dürfen, sowie junge Kraniche. Überhaupt: Auf unserer Tour über den Hof, sehen wir immer wieder die unterschiedlichsten Wasservögel. Kein Wunder, denn Ludger Bremehr ist ein großer Fan. 140 unterschiedliche Arten sind bei ihm zu finden.
Auch ein paar Exoten gibt es hier - zum Beispiel Känguruhs.

Sehr beeindruckend sind die Longhorns mit ihren langen, gebogenen Hörnern, die das Gesicht einrahmen. Die Rinder, die quasi das Stammzeichen des Hofes sind, kommen ursprünglich aus England und zählen ebenfalls zu den alten Rassen. Leitbulle Dennis the Menace ist ein imposantes Tier von 1,2 Tonnen. Trotzdem ist er absolut friedlich und lässt sich sogar streicheln. Aber die ganz große Leidenschaft des Landwirtes Ludger Bremehr, der eine Ausbildung zum Gärtnermeister gemacht hat, gehört den Wasservögeln. In seinem großen, wunderschön gestalteten Garten spazieren Enten und Gänse sowie Kraniche herum. Am Himmel kreisen Störche. 12 Storchenpaare haben sich auf dem Hof angesiedelt. Ein echtes Paradies, in dem die Tiere artgerecht gehalten werden und es ihnen richtig gut geht.

Zum Schluss wird uns noch ein echter Fernsehstar vorgestellt. Der kleine Pinguin wurde mit der Hand aufgezogen. Er spielte schon im Münsteraner Tatort mit und trat in diversen Quizsendungen auf. Seine Kameraerfahrung merkt man ihm sofort an. Selbstbewusst marschiert er auf das Objektiv los und überzeugt durch seine enorme Präsenz. Von unserer Fotografin Xenia ist er ganz begeistert und lässt sich lange streicheln. Und weil der kleine Frackträger keinen Namen hat, wird kurzerhand beschlossen, ihn Carl zu nennen. Wenn Ihr also demnächst einen Pinguin namens Carl trefft, wisst Ihr woher er kommt.