Hochmoderner Schockraum in Sankt Elisabeth Hospital - Perfekt versorgt im Notfall

Die Zeit drängt: Eine Motorradfahrerin wird nach einem schweren Verkehrsunfall ins Sankt Elisabeth Hospital eingeliefert. Jetzt zählt jede Minute. Ein interdisziplinäres Spezialisten-Team wartet im Schockraum auf die Schwerstverletzte: Direkt werden erste Maßnahmen eingeleitet, um das Leben der jungen Frau zu retten.

Das Schockraum-Team besteht aus Unfallchirurgen, Anästhesisten, Bauchchirurgen, Radiologen sowie speziell ausgebildeten Pflegekräften. Der Notarzt hat am Unfallort bereits eine erste Einstufung der Verletzungsschwere vorgenommen. Zudem halten sich die Mitarbeiter im OP-Bereich sowie auf der Intensivstation bereit und das Zentrallabor wird informiert. Alle sind perfekt vorbereitet. Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt, trainieren die Ärzte und Pflegekräfte des interdisziplinären Teams aus den Bereichen Chirurgie, Radiologie und Anästhesie regelmäßig im hauseigenen Simulationsraum.

Im Sankt Elisabeth Hospital werden jährlich rund 120 Schwerstverletzte behandelt. Der hochmoderne Schockraum ist 45 Quadratmeter groß: Die auf das Wesentliche reduzierte Einrichtung ist im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig, denn mit schnellstmöglichen Wegen und einer einfachen Orientierung gewinnt man kostbare Minuten, die für den Patienten entscheidend sein können. Deshalb befindet sich auch direkt neben dem Schockraum, nur durch eine Schiebetür getrennt, der neue Computertomograph (CT) für die weiterführende Diagnostik. Wenn die Zeit drängt, operiert das Traumateam direkt im Schockraum. 

Sechs Jahre war die Klinik für Unfallchirurgie zertifiziertes Lokales Traumazentrum, ehe sie 2016 zum Regionalen Traumazentrum ausgezeichnet wurde. »Wir haben in dieser Zeit die Prozesse stets weiterentwickelt und optimiert. Die Zertifizierung als Regionales Traumazentrum ist für uns eine Bestätigung, dass wir mit unserer hochqualifizierten Arbeit die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bezüglich Versorgungsqualität und –anzahl erfüllen«, betont Chefarzt und Zentrumsleiter Dr. Dieter Mann von der Klinik für Unfallchirurgie. Als Regionales Traumazentrum ist das Sankt Elisabeth Hospital eingebettet in das Traumanetzwerk OWL: Hier ist die Zusammenarbeit mit Überregionalen Traumazentren über Teleradiologie mit Befundübermittlung und -konsultation innerhalb kürzester Zeit möglich.