Auf den Pfau gekommen

Ist das nicht ein prachtvolles Tier? Mit seinen aufgespannten Federn sieht er aus wie ein Märchenwesen. Wenn Ihr jetzt denkt, dass dieser maje-
stätische weiße Pfau in einem hochherrschaftlichen Park zu Hause ist, dann liegt Ihr falsch. Er gehört zu den 11 Pfauen, die auf dem Hof von Birgit und Meinolf Hartkemper in Gütersloh leben. Die beiden kennt ihr bisher vor allem als Besitzer des Sportpark Elan. Privat sind sie große Tierliebhaber. 

Seit 2010 züchtet Meinolf Pfauen. Und zwar nicht nur weiße Pfauen, sondern auch gescheckte sowie Kreuzungen aus blauen und grünen Pfauen (indische und Java-Pfauen). Am bekanntesten sind die blauen Pfauen. Sie zählen zu den farbenprächtigsten und imposantesten Ziervögeln überhaupt. Die Männchen mit dem leuchtend blauen Gefieder können ihre bis zu 150 Zentimeter langen Schwanzfedern mit dem Muster, das an Augen erinnert, zu einem Rad aufstellen. Dadurch wirkt der Vogel noch imposanter. Die Weibchen sind kleiner und mit ihrem grünlich-grauen Federkleid auch weniger bunt. Sie haben ein unauffälliges Muster und keinen langen Schwanz. Daneben gibt es noch jede Menge anderer Farben.

Pfauen sind sehr gesellige Tiere, dementsprechend viele gibt es auch bei Meinolf und Birgit. Im Moment sind 11 Pfauen und ein Küken auf dem Hof unterwegs. Es gab aber auch schon einmal bis zu 30 Pfauen. Besonders Enkelin Lilly ist total begeistert vom Federvieh auf dem Hof der Großeltern. Das kleine Pfauenküken ist ihr besonderer Liebling. Und wenn sie zu Besuch ist, müssen natürlich zu allererst die Vögel gefüttert werden.

Neben den Pfauen sind bei Birgit und Meinolf auch noch zahlreiche Hühner und Puten unterwegs. Aber warum Pfauen? Meinolf war bereits als kleiner Junge von diesen prachtvollen Vögeln fasziniert. Seit er Anfang der 70er Jahre erstmals einen Pfau auf einem Bauernhof in Verl gesehen hat, gingen ihm die schönen Tiere nicht mehr aus dem Kopf. Seit 2010 ist er selber stolzer Besitzer und Züchter und hat sich damit einen Traum erfüllt. Er ist fasziniert von ihrem Aussehen und ihrem Verhalten.

Pfauen sind sehr pflegeleicht, aber bei unbekannten Menschen und unbekanntem Futter erst einmal miss- trauisch. Fremde Leckereien werden erst einmal langsam umkreist und nach langem Überlegen getestet. Wenn es dann für gut befunden wird, wie z. B. Mehlwürmer, dann wird das für alle Zeiten abgespeichert. Pfauen können übrigens sehr zutraulich werden und fressen dann sogar aus der Hand.

Neben dem erwähnten Federvieh zählen auch drei deutsche Doggen sowie ein Boerbol, ein südafrikanischer Farmhund, zu den tierischen Hofbewohnern. Für alle ist ausreichend Platz und die Pfauen haben ihren eigenen Bereich, in dem sie sich frei bewegen können. Da sie sehr standorttreu sind, besteht auch keine Gefahr, dass eines der Tiere mal ausreißt. Wieso sollten sie auch – bei der traumhaften Umgebung und der guten Betreuung?