Die Kunst hat mich gewählt

Kunst ist Freude, mit Kunst kann man dem Alltag entfliehen. Das ist das Motto von Zofia Zok. Das merkt man bereits, wenn man ihr kleines denkmalgeschütztes Haus betritt. Ihre Bilder schmücken die Wände und man wird in die intensiven Werke förmlich eingesogen.

Zofia Zok hat die Kunst bereits in ihrer Kindheit für sich entdeckt. Sie wuchs in Polen auf und nutzte bereits als Kind jede Gelegenheit und Fläche zum Malen. Schon damals sei das eine Möglichkeit für sie gewesen, ihre Sorgen zu verarbeiten. Zeichnen und Malen sei einfach ihr Leben. Und so arbeitet sie jeden Tag in ihrem kleinen Atelier mit Blick auf den Garten. Zofia Zok hat Kunst in Polen studiert und 1985 ihren Magister gemacht. Zudem hat sie ein Diplom im Fach Architektur. Vor über 30 Jahren verliebte sie sich in ihren Mann und ging mit ihm nach Deutschland. Hier arbeitete sie bei unterschiedlichen Unternehmen als Grafikerin. Und sorgte »nebenbei« für die Familie mit zwei Kindern. Auf ihre Kinder ist sie unglaublich stolz: Ihr Sohn ist Astrophysiker, ihre Tochter Zahntechnikerin. Die Kinder seien einfach das Beste in ihrem Leben.

Entstanden sind dabei kraftvolle, intensive Werke, die eine große Liebe zum Leben zeigen. »Die Kunst hat mich gewählt« - das ist ihre tiefste Überzeugung und das merkt man ihr bei jedem Satz an. Sie liebt die Kunst und die Malerei aus tiefstem Herzen. Und so arbeitet Zofia jeden Tag in ihrem kleinen Atelier mit Blick auf den Garten. Und die Ideen und Motive gehen ihr nicht aus. Die neuesten Werke beschäftigen sich mit dem afrikanischen Kontinent. Bilder wie die »Schönheit der Wüste« zeigen die Armut und Stärke der dortigen Frauen.  

Zofia hat in Posen Kunst studiert und 1985 ihren Magister gemacht. Begeistert berichtet sie über  ihre Studienzeit und den anspruchsvollen Unterricht. Zudem hat sie ein Diplom im Fach Architektur. Vor über 30 Jahren verliebte sie sich in ihren Mann und ging mit ihm nach Deutschland. Hier arbeitete sie bei unter-schiedlichen Unternehmen als Grafikerin. Und sorgte 

Zofia ist eine starke Frau – und am liebsten malt sie starke Frauen. In Gruppen, träumend, tanzend, Porträts oder Ganzkörperdarstellungen. Sie liebt Tanz und ihre Bilder wirken als seien sie in ständiger Bewegung. Aber auch die  Natur ist ihr Thema. Gerne spürt sie auf  Bildern den Landschaften ihrer Heimat  Polen nach. Zofia arbeitet fast ausschließlich mit Acrylfarben. Sie liebt die große Farbvielfalt und die vielen Verarbeitungsmöglichkeiten. An ihren Bildern fällt nicht nur die intensive Farbgebung auf, sondern auch die Technik. Die Strukturen der Bilder laden nahezu zum Anfassen ein. Diese Strukturtechnik, die den Bildern eine besondere Tiefe gibt, hat sie selbst entwickelt. Aber sie beherrscht  natürlich auch andere Techniken perfekt. So hat sie zum Beispiel für eine Ausstellung zum Thema Heimat alte Bilder von Gütersloh (z.B. die Krönigsche Apotheke) akribisch nachge- arbeitet. Die Zeichnungen zeigen Gütersloh, wie es früher einmal ausgesehen hat.  

An Verlorenes und bisweilen Vergessenes wird erinnert. Mit diesen Arbeiten hat sich Zofia ihre Heimat Gütersloh erschlossen. Sie schätzt,  dass sie in jedes dieser Bilder ca. 70 Arbeits- stunden gesteckt hat. Deutsch hat sie sich übrigens selbst beigebracht und auch das zeigt, wie leiden- schaftlich und ehrgeizig Zofia ist. Und es gibt auch Frauenbildnisse, die Zofia Zok mit Blei-stift erschaffen hat.  Sie sind nicht weniger intensiv als die farbigen Frauen- darstellungen. Eine sanfte Poesie wohnt diesen zarten Zeichnungen inne.   

Ihre Liebe zur Kunst vermittelt sie auch mit großer Leidenschaft ihren vielen Schülern, die z.T. bereits seit 20 Jahren Unterricht bei ihr nehmen. In ihren Kursen lehrt sie natürlich grundlegende Techniken, aber sie fördert vor allem künstlerisches Selbstbewusstsein. Besonders stolz ist Zofia, wenn  ihre Schülerinnen ihre Bilder dann in Ausstellungen präsentieren können. Wer gerne bei Zofia Unterricht nehmen möchte, der kann das z.B. bei  Kursen in der VHS tun, sobald diese wieder geöffnet hat.