Ein Gütersloher in Neuseeland

Work & Travel in Neuseeland – wer hat nicht schon einmal davon geträumt, den Alltag hinter sich zu lassen und eine Zeit in einem der schönsten Länder der Erde zu verbringen? Der Gütersloher Gregor Mähler hat sich diesen Traum erfüllt und nimmt sich ein Jahr Zeit, um das Land zu erkunden und seine englischen Sprachkenntnisse zu verbessern. Wir von Carl kennen Fernweh und deshalb lieben wir Reiseberichte, besonders wenn sie uns solche spektakulären Bilder zeigen.

Nach seiner Ankunft in Christchurch stellte der 29 jährige fest, wie sehr diese Stadt unter den Erdbeben der vergangenen Jahre gelitten hat. Dennoch hat ihm Neuseeland auf Anhieb sehr gefallen. Es ist ein sehr modernes, hervorragend ausgebautes und dennoch weitläufiges Land. Doch am Ende sind es die Begegnungen mit Menschen, die besonders in Erinnerung bleiben. So wie die mit Garth Wilson, der »Greenstones«, grüne Jadesteine, zu traditionellem Schmuck verarbeitet. Einmal im Jahr fährt der Nachfahre des Maori-Volkes für eine Woche an entlegene Orte der Insel und schlägt dort sein Zelt auf, um in der näheren Umgebung nach neuem Material zu suchen. Die Steine werden zu Symbolen verarbeitet, denen mystische Bedeutungen nachgesagt werden.

 

Um einen Eindruck von Neuseeland zu bekommen, machte sich Gregor zunächst für drei Wochen mit dem Camping-Bulli auf, die südliche Insel zu erkunden. Ein Highlight auf dieser Entdeckungstour war sicher der Besuch bei »Mount Sunday«. Auf dem Hügel in dieser atemberaubenden Bergkulisse haben die Macher der »Herr der Ringe«-Trilogie die Stadt »Edoras« erbaut. Davon sind heute allerdings keine Spuren mehr zu sehen.

Neuseeland hat auch Eis und Schnee zu bieten. Am Franz-Josef-Gletscher fiel Gregor auf, wie viel von den Eismassen inzwischen verschwunden ist. Auf einem Schild war der Gletscher im Jahr 1908 noch gut zu erkennen, bei seinem Besuch konnte der Gütersloher an dieser Stelle nur noch eine Steinwüste sehen. Nachdem er den Gletscher besucht hatte, musste er feststellen, dass die Batterie seines Reisegefährtes leer war. Auf die Unterstützung von anderen angewiesen, machte er Bekanntschaft mit der großen Hilfsbereitschaft der Neuseeländer. Ein Ehepaar und ein Surfer halfen ihm dabei, den Bulli wieder fahrtüchtig zu bekommen. Was wird Gregors nächste Station in Neuseeland sein? Auf einer Farm wird er für Unterkunft und Verpflegung tatkräftig mit anpacken. Und danach? Das wird sich zeigen. Das Jahr Work & Travel wird sicher noch einige Abenteuer bereithalten.