Ein letztes mal

Der Sommer ist vorbei und der Herbst steht vor der Tür. Doch bevor wir dem Sommer ganz Lebewohl sagen, haben wir noch einmal das gute Wetter, Sonnenstrahlen und Wasser genossen. Denn auch die Freibadsaison ist nun überall vorbei und am letzten Tag der Saison hieß es im Freibad Verl zum 3. Mal »Das Wasser gehört an diesem Tag ganz den Vierbeinern« – »Hundeschwimmen« ist angesagt. Das lassen Chiko und ich uns an so einem spätsommerlichen Sonntag bei 26 Grad natürlich nicht nehmen. Wir packen ein Handtuch, seinen Lieblingsball, der schon sehr mitgenommen aussieht, und ein paar Leckerlis in die Tasche und machen uns auf zum Freibad.


Wir waren vorher noch nie beim Hundeschwimmen, da Chiko eigentlich keine Wasserratte ist, daher wussten wir auch nicht was uns dort erwartet. Dort angekommen waren wir beide zuerst etwas überfordert. Es waren so viele Hunde da – alle möglichen Rassen, viele verschiedene Fellfarben, alle Größen und vor allem ganz unterschiedliche Charaktere. Chiko traute der Freiheit – so ganz ohne Leine – erstmal nicht. Deshalb haben wir uns anfangs in eine ruhige Ecke verzogen. Auf der Wiese habe ich mich mit vielen netten Frauchen und Herrchen unterhalten.

 

 

Und Chiko, der kleine Gauner, hat schnell Freunde gefunden und seine anfängliche Zurückhaltung abgelegt. Und zack! stürmte er mit seinen Buddies auch ins Wasser. 

Nach ausgiebigem Planschen, detektivischer Inspektion und Untersuchung sämtlicher Handtaschen, haben wir auf der Wiese mit dem Ball gespielt – irgendwie musste das nasse Fell ja wieder trocknen. Für die Verpflegung der Zweibeiner war gesorgt. Mit Würstchen und Pommes wurde der Hunger gestillt und das Geschehen im Wasser konnten wir mit Abstand beobachten. Chiko war zwar schon ziemlich geschafft vom Toben, aber fürs Essen blieb er, wie immer, hellwach. Alle anderen Hunde waren egal und seine ganze Aufmerksamkeit auf die Bratwurst gerichtet – es könnte ja was runterfallen. Natürlich gab’s für Chiko auch ein Stück, sein unempfindlicher Beagle-Magen ist das gewohnt und wir hatten damit zum Glück noch nie Probleme.

Glücklich und ausgepowert ging es dann nach Hause. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Stopp im Wald eingelegt, um eine Runde im Abendlicht spazieren zu gehen. Wir haben den letzten Sommer-Sonntag bestmöglich ausgenutzt und hätten gerne ein paar Sonnenstrahlen, Sommerluft und warme Temperaturen eingepackt, um sie an grauen Tagen im Herbst noch einmal genießen zu können. Das geht ja leider nicht, weswegen wir jetzt sagen: »Tschüss Sommer, bis zum nächsten Jahr!«