Vom Bauhaus inspiriert – 35 Jahre Annette Görtz

Eine schönere Kulisse für die Präsentation einer Modekollektion kann man sich kaum vorstellen: Die Langen Foundation bei Neuss, ein vom japanischen Architekten Tadao Ando entworfener Kunst- und Ausstellungsraum aus Stahl und Glas, umgeben von Wällen und einem großen Spiegelteich bildete den eindrucksvollen Rahmen für die aktuelle Modenschau von Annette Görtz. Damit feierte die Modeschöpferin ihr 35jähriges Schaffen. Seit der Gründung im Jahr 1984 schreibt ihr Unternehmen eine anhaltende Erfolgsgeschichte. Mit über 70 Mitarbeitern und etwa 500 Verkaufsstellen (ca. 20 Monolabelstores) auf der ganzen Welt hat sich Annette Görtz seit langem etabliert.

Ihre avantgardistische Mode ist zeitlos, natürlich und auf das Wesentliche konzentriert. Klare Schnitte und unaufdringliche non-colours sind ihr Markenzeichen. In jeder Kollektion zeigt die Designerin eine Konzentration von Stil und puristischer Ästhetik.

Für die Frühlings-/Sommerkollektion 2020 ließ sie sich vom Bauhaus inspirieren. Die 25 barfüßigen Models defilierten durch den Museumsteich und zeigten Kleider, Hosen und Tuniken mit geometrischen Formen und integrierten sowie aufgedruckten Vierecken, die sich an die Serie »Homages to the Square« von Joseph Albers anlehnen. Auch ein Paul Klee-Zitat »Intuition is still a good thing« findet sich bei einigen Modellen wieder. Mit dieser Kollektion beweist Annette Görtz einmal mehr, dass ihr Motto »Ich verlasse mich auf meinen Stil und nicht auf Trends« perfekt funktioniert.