Auf die inneren Werte kommt es an - Endoskopieabteilung des Klinikum Gütersloh

 

Ein Aufenthalt im Krankenhaus sollte so angenehm wie möglich sein – das gilt auch für die Untersuchungen. Für viele Patienten ist eine endoskopische Untersuchung, wie beispielsweise eine Magen-, Darm- oder Lungenspiegelung, unangenehm und kann im Vorfeld Ängste auslösen. Umso wichtiger, dass diese in einem einerseits angenehmen und andererseits professionellen Umfeld stattfinden. Das Klinikum Gütersloh hat mit seiner 2018 neu eröffneten Endoskopieabteilung die optimalen organisatorischen Voraussetzungen und Räumlichkeiten dafür geschaffen.

Nach Umbau und Erweiterung verfügt die 500 Quadratmeter große Abteilung nicht nur über hochmoderne Untersuchungsräume, sondern auch über eine neue Anmeldung, ein großzügiges Wartezimmer, eine Umkleidemöglichkeit für ambulante Patienten, Räume für Aufnahme- und Entlassungsgespräche und vor allen Dingen über eine großzügige 7-Bett-Überwachungseinheit, in der über eine zentrale Monitoranlage und kontinuierliche Pflegekraftpräsenz alle Patienten nach einer Untersuchung sorgfältig überwacht werden können. Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich gestaltet. Durch die Fenster kann man ins Grüne schauen. Dazu kommt, dass Ärzte und Pflegende den Patienten mit viel Empathie begegnen und beruhigend auf sie eingehen. Neben den beiden Chefärzten Privatdozent Dr. Gero Massenkeil und Prof. Dr. Axel von Bierbrauer und ihrem ärztlichen Team sind das Marco Gnas und Sandra Stuczys, die die pflegerische Leitung der Abteilung inne haben und von 13 bestens ausgebildeten MitarbeiterInnen unterstützt werden.

 

 

 

In der endoskopischen Abteilung werden bis zu 5.500 Untersuchungen jährlich vorgenommen, darunter Koloskopien (Darmspiegelungen), Gastroskopien (Magenspiegelungen), Bronchoskopien (Lungenspiegelungen) und Thoraskopien (Spiegelungen des Rippenfells). Darüber hinaus werden Kapselendoskopien sowie Säure- und Druckmessungen in der Speiseröhre (Impedanz-pH-Metrie und HR-Manometrie) durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgen mit hochmodernen Endoskopen, an deren Spitze sich kleine Kameras befinden, die während des Eingriffs das Bild in Echtzeit auf den Monitor übertragen. So können die  inneren Organe untersucht werden. Falls es nötig ist, können auch kleinere oder größere Eingriffe, wie Stent- oder Lungenventil-Implantationen oder, sehr häufig, das Abtragen von Polypen, Vorstufen des Darmkrebses, vorgenommen werden. Bei frühzeitiger Entdeckung kann so der Ausbruch einer Krebserkrankung verhindert werden. Für die Untersuchung wird der Patient in eine leichte Narkose versetzt. Danach folgt eine mindestens halbstündige Überwachung im Aufwachbereich, bis die Wirkung der Narkose nachlässt – eine lückenlose Überwachung vom Empfang in der Abteilung bis zum Rücktransport auf die Station oder nach Hause ist damit garantiert.

Absolut sicher kann man sich natürlich auch in Sachen Hygiene fühlen. Die hygienische Aufbereitung der Instrumente entspricht nämlich den strengen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Die Endoskope werden direkt vom Untersuchungsraum in den Aufbereitungsraum gebracht. Hier werden sie vorgereinigt und in den neuen, hochmodernen Reinigungsautomaten gereinigt und desinfiziert. Danach werden sie in speziellen Schränken gelagert, die vom Untersuchungsraum aus geöffnet werden können. So ist eine noch so geringe Verschmutzung nahezu ausgeschlossen und der Sicherheitsfaktor in allen Bereichen für die Patienten sehr hoch.