Jeden Tag pendeln die Busse der Stadtbus Gütersloh GmbH durch die Straßen und bringen zehntausende Gütersloher zur Schule, zur Arbeit oder einfach nur zum nächsten Supermarkt. Das macht unterm Strich viele Hände und Füße, die in den Bussen ihre Spuren hinterlassen. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass wir morgens einen frischen Bus betreten und auf einem sauberen Sitz Platz nehmen dürfen? Es ist ein bewährtes Team aus Reinigungskräften, das in den Innenräumen der Stadtbusse für absolute Sauberkeit sorgt – seit Ende April letzten Jahres für die neu gegründete Stadtbus Gütersloh GmbH. Denn seitdem ist die Stadtbus Gütersloh GmbH als eigenständige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Gütersloh »unterwegs«. Auf dem Betriebshof – dem Heimathafen aller Stadtbusse – erfahren wir, wie Susanne Zettl und ihre Kolleginnen und Kollegen für Wohlfühl-Feeling auf all unseren Wegen sorgen und was diesen Job so besonders macht.

Es sind nicht nur Fußspuren, die die Fahrgäste in den Bussen hinterlassen. Es krümelt aus der Brötchentüte, hier und da wird mal Kaffee verschüttet. Oder das Taschentuch, das eigentlich nur schnell in der Jackentasche verschwinden sollte, landet auf dem Boden: All das ist ein Job für die Putzfeen der Stadtbus Gütersloh GmbH. Neben der Netzgesellschaft Gütersloh gliedert sich nun auch das Stadtbusunternehmen in die Familie der Stadtwerke ein. Als 100prozentige Tochtergesellschaft verantwortet sie den zuverlässigen öffentlichen Personennahverkehr – mit allem was dazugehört. Für die hohe Service-Qualität tut auch die langjährige Mitarbeiterin Susanne Zettl ihren Teil. Seit zwölf Jahren arbeitet sie als Reinigungskraft für die Innenraumreinigung der Stadtbusse. Eine Knochenarbeit, die es in sich hat. Schließlich ist der Bewegungsspielraum in den Bussen begrenzt, der Bereich des Fußbodens verwinkelt. An der Zahl sind es 36 Busse, die tagtäglich von Susanne und ihren Kolleginnen auf Vordermann gebracht werden, bevor es wieder auf Linienfahrt geht. 

 

 

Am Vormittag, wenn wir auf der Arbeit sind und abends zur besten Fernsehzeit, schwingen Susanne und ihre Kolleginnen Putzlappen und Wischer. Dafür arbeiten die Reinigungsteams der Stadtbus Gütersloh GmbH in zwei Schichten. Morgens von 8 Uhr bis 12 Uhr und abends von 19 Uhr bis 23 Uhr wird jeder Quadratzentimeter der Busse penibel gesäubert – vom Putzen der riesigen Fensterfronten, über das Auswischen des Fußbodens, bis hin zum Abwischen des Lenkrads, der Armaturen und Haltestangen. Neben Straßendreck, Essensresten und Verpackungen, findet Susanne Zettl nicht selten auch persönliche Dinge, die im Bus liegen geblieben sind – darunter nicht nur die typischen Fundstücke wie Handys, Geldbörsen oder Schultornister. Heute hat Susanne in der Frühschicht eine Trompete unter den Sitzen gefunden. »Meist fällt der Verlust dem Besitzer schon ein wenig später auf«, beruhigt sie uns. »Wenn sich der Fahrgast meldet, ist es jedes Mal ein tolles Gefühl zu wissen, dass das Fundstück wieder zu seinem Besitzer zurückkommt«, freut sich die 48-Jährige.

Im Alltag haben es die Reinigungsteams neben der Grobreinigung nicht selten auch mit stärkeren Verschmutzungen zu tun. »Natürlich gibt es auch Tage, an denen man sich denkt: Was ist denn mit diesem Bus passiert?« Susanne Zettl lächelt und greift zu einem alltäglichen Werkzeug. »Mit dem Kratzeisen sind hartnäckigere Verschmutzungen, wie Kaugummireste und festgetretene Schokolade schnell entfernt. Und wenn dann nach getaner Arbeit alles wieder glänzt, geht man mit einem guten Gefühl nach Hause«. Und die Fahrgäste? Die dürfen sich am nächsten Morgen über einen sauberen Bus freuen, der sie sicher und angenehm zu ihrem Ziel bringt.