FALLING GRACE TRIO
Bereits zum vierten Mal fanden sich Künstler der regionalen und nationalen Jazz-Szene im »Holiday Inn Express« in Gütersloh ein, um in der großzügigen Lobby des Hotels ihre Songs zum Besten zu geben, während hinter der gewölbten Glasfront ein Meer von Lichtern vorbeizieht. Für die aktuelle Folge machte sich das »Falling Grace Trio« auf den Weg in die Dalkestadt.
Das Trio selber beschreibt seine Besetzung als »intim«: Jazz-Gitarre, Gesang und Trompete. Kein Bass, kein Schlagzeug, keine Perkussions-Instrumente. Hier trifft sanftes Flügelhorn auf einfühlsamen Gesang und jazzige Klänge einer halbakustischen Gitarre. Die Besetzung an sich ist ein guter Grund, den Abend mit einer Eigeninterpretation von Chick Corea zu beginnen. Der Song trägt den Namen »Sea Journey«.
Die Stücke klanglich in andere Gewänder zu packen, ist erklärtes Ziel – oder zumindest eine Folge genau dieser Besetzung. Dabei steht im Zentrum die Stimmung und die Musik. Der Text? Auf den hat zumindest der Trompeter bis jetzt noch nicht geachtet, sagt er leicht humorvoll im Interview. Aber der Text soll hier auch nicht im Fokus stehen.
»Von Haus aus bin ich Musikerin und nicht Dichterin …«, sagt Sän-gerin Gebriela Koch. So sind es dann auch schon mal bestehende textliche Werke wie zum Beispiel Gedichte, die für die Textarbeit herangezogen werden.
Seit einem Jahr gibt es das »Falling Grace Trio«. Einige erfolgreiche Konzerte machten den Anfang, im Februar kommt nun auch endlich die erste EP auf den Markt.
Das »Falling Grace Trio« ist kurzum Atmosphäre und ein musikalisches Erlebnis für all diejenigen, die sich in Musik hineinversetzen können und denen die transportierte Stimmung und die Gefühle wichtig sind. Und für alle, die sich gerne zurücklehnen, lauschen und nachdenken. Teils improvisiert, aber immer beeindruckend.
Foto: Dominique Osea
Text: Daniel Krestovsky
Kameras: Sven Grochholski, Dominique Osea, Daniel Krestovsky
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