Rap gegen Rassismus

Bundesweit finden jedes Jahr im März die »Internationalen Wochen gegen Rassismus« statt – und in diesem Jahr hat sich erstmalig auch in Gütersloh ein Aktionsbündnis zusammengeschlossen und verschiedene Veranstaltungen organisiert. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Gütersloh, des Integrationsbeauftragten und der Gleichstellungsbeauftragten, des Fachbereiches Jugend und Bildung, der Stadtbibliothek Gütersloh, des AK Asyl, der Weberei, der Integrationsagentur sowie der »Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit« der AWO Ostwestfalen-Lippe. Auch die Gütersloher Rap-Szene hat sich einmal mehr mit einem Song gegen Rassismus positioniert. Und genau den haben wir in gewohnter GT:Rappt-Manier in einem Video verpackt!

Zusammengefunden haben sich für das Songprojekt die drei Gütersloher Rapper Hatemo, Saiya-D und Eren sowie Produzent Bronson XL. Sie alle vertreten die klare Haltung, dass man sich gegen Rassismus einsetzen und für Gleichberechtigung sorgen muss. Im Text rollen sie das Thema andersherum auf uns versetzen sich in die Lage von Betroffenen, um zu ergründen, was Rassismus mit den Menschen macht. Aufgenommen wurde der Track im Tonstudio von Hans Otto Eikenbusch, verantwortlich für die Aktion ist der städtische Jugendtreff »Bauteil5« unter der Leitung von Fadi Matusch.

Hatemo sagt dazu: »Man sollte mehr miteinander machen als gegeneinander« – und genau das lebt er auch vor. Zu viert setzen die Gütersloher ein Zeichen, dass die Szene gegen Rassismus ist und die Stadt sehr multikulturell. Dass es dennoch in ihrem weiteren Umfeld immer wieder zu rassistischen Vorfällen kommt, wissen sie aus eigener Erfahrung oder aus Erzählungen von Freunden. Die Ausprägung ist dabei ganz unterschiedlich: Schiefe Blicke im Bus und rassistische Beleidigungen im Alltag, Ausgrenzungen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt oder auch Benachteiligungen im Bildungssystem. Keine dieser Diskriminierungserfahrungen ist schwerwiegender als eine andere – alle Formen von Rassismus sind menschenverachtend und verletzend.

Umso wichtiger ist es, Anlässe zu schaffen, um klare Signale zu setzen. GT:Rappt unterstützt das Anliegen im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus gerne mit einem Video als Plattform, um die Botschaft der Gütersloher Szene in die Welt zu bringen! Zu sehen ist es online über den QR-Code auf dieser Seite oder den dort angegebenen Link.

Text: Benedikt Hensdiek
Video und Foto: GüterslohTV