GT:Rappt mit Kaya Man:
»Zamba Zamba« in den Dalkeauen

 

Auf der Suche nach Talenten in unserem schönen Kreis Gütersloh sind wir wieder fündig geworden: Nach dem 11-jährigen Piton, Newcomer Romeo und R’n’B Sängerin Shadia, dreht sich in dieser Folge GT-Rappt alles um den 30-Jährigen Vollblutmusiker Kayaman, der einen Mix aus Rap und Reggae präsentiert.

Wir haben uns an einem sonnigen Tag, der Lust auf Frühling machte mit Stephane alias Kayaman an der Dalkeaue getroffen, um mit ihm ein Video zu seinem Song »Zamba Zamba« zu drehen. »Zamba Zamba« bedeutet so viel wie »sich begrüßen«. Der Begriff steht für den ersten Kontakt, den man mit einem noch unbekannten Menschen hat. Der gebürtige Gabuner reiste als Zirkusartist um die Welt und hat dadurch mit vielen Menschen Bekanntschaft gemacht.

In Gütersloh lebt er seit 2011. Im Jahr 2007 kam er zum ersten Mal nach Deutschland, um mit seinem damaligen Zirkus in München zu trainieren. Stephane ist ein spiritueller Mensch. Er versucht stets, seinen Körper und Geist in Einklang zu bringen. Deswegen trinkt er keinen Alkohol und verzichtet auf den Verzehr von Fleisch.

Zum Videodreh an der Dalke brachte er seine beiden Freunde Kevin und Edgar mit. An dem zusammen verbrachten Nachmittag spürte man, dass die Drei ein ganz besonderes Verhältnis haben. Im Interview erklärte uns Kayaman, dass er die beiden Anfang zwanzigjährigen weniger als Freunde, sondern mehr als Schüler sieht. Er macht mit ihnen Lauftraining, gibt ihnen die im Zirkus gelernten Techniken zur Körperbeherrschung weiter und lehrt ihnen einen respektvollen Umgang mit Menschen, anderen Lebensformen, sowie sich selbst. Die beiden »Schüler« verzichten ebenfalls auf Alkohol und Fleisch.

Stephane bringt ihnen Werte bei, die in unserer Leistungsgesellschaft allzu oft auf der Strecke bleiben. So verwundert seine Antwort auf die Frage nicht, mit welchem Wort er seine Musik beschreiben würde: »Education«, auf Deutsch Bildung, Erziehung, Training. Ein Typ, der musikalisch sowie menschlich voll überzeugt. Am besten seht ihr selbst.

Text: Melvin Ohiomoba
Foto: Dominique Osea