Fab Kush aka INSPECKTA
Der Kreis Gütersloh rappt – und darum schaut GT:Rappt sich auch regelmäßig in der Region um. Diesmal ging es zum Videodreh nach Rietberg, wo Fab Kush aka Inspeckta seine Songs aufs digitale Band bringt. Wie er das macht und welchen Stellenwert die Musik in seinem Leben einnimmt, haben wir anschließend im Interview erfahren.
Den Ort, wo sein komplettes bald erscheinendes Album »Mein Ding« entstanden ist, nennt er liebevoll sein »Kellerloch«. Hier kann er sich zurückziehen und Emotionen verarbeiten. Rebellion ist dabei nicht zu spüren, sondern vielmehr die Liebe zur Musik und zur Sprache. »Was andere einem Psychologen erzählen, schreibe ich auf einen Beat«, weiß er. Die Ergebnisse sind absolut hörenswert!
Den Song »Brüder im Geist« hat er gemeinsam mit »Clishe« aufgenommen, mit dem er auch viel auf den Bühnen des Landes unterwegs ist. Sie geben gegenseitig Gastauftritte bei Konzerten und Freestyle-Sessions. Ein Spirit des Geben und Nehmen, der im gesamten Umfeld von Fab Kush lebt. Kennen gelernt haben sich beide vor einigen Jahren in Bielefeld, wo sich die Szene unter anderem regelmäßig im Bunker Ulmenwall trifft. Der Kontakt mit anderen Künstlern ist für Fab Kush die wichtigste Inspirationsquelle. Vor einigen Jahren noch war er dafür in ganz Deutschland mit dem Rucksack unterwegs. Heute spielt sich für den Familienvater alles etwas lokaler ab, was er mindestens genauso liebt. Er ist die Generation Rapper, die sich früher mühsam den Respekt erarbeitet haben und ihre Musik heute mitten in der Gesellschaft feiern und weiterentwickeln.
So wird auf dem sehr persönlichen Album, auf dem er vieles aus seinem Leben verarbeitet hat, für jeden mindestens ein Song dabei sein. Erscheinen soll es, wenn alles weiterhin gut läuft, um Weihnachten. Zu hören sein wird dann auch die große Entwicklung des Musikers und Menschen Fab Kush seit seinem letzten Album. Getestet hat er die Songs schon bei einigen Auftritten, unter anderem beim Verler Leben. Einen weiteren Einblick gibt das Video von GT:Rappt – direkt »hinter« dem QR-Code oder über den angegebenen Link. Dort gibt es auch das ausführliche Interview zum Nachhören.
Viel Spaß damit!
Text: Ben Hensdiek
Video und Fotos: Dominique Osea