Warum heißt der Mohns Park Mohns Park?

Ein prominentes Beispiel der Verbindung von Stadt und Unternehmensgeschichte von Bertelsmann ist der Mohns Park. Der Park im Norden der Innenstadt dient den Güterslohern als beliebtes Ausflugsziel. Ob Spaziergänge im Grünen oder Konzertbesuche – gerade erst ist der Gütersloher Sommer mit vielen Konzerten auf der Freilichtbühne im Mohns Park zu Ende gegangen, den viele noch in bester Erinnerung haben. Doch was steckt hinter dem Namen des Parks?

Bereits 1904 hatte Johannes Mohn im Nordwesten eine großflächige Heide- und Waldlandschaft gekauft – mit dem Ziel, einen öffentlich zugänglichen Park zu schaffen. Das Gelände wurde liebevoll gepflegt und blieb zunächst in Familienbesitz, wo es auch für Feiern des Betriebes benutzt wurde. Ende der zwanziger Jahre unterbreitete Heinrich Mohn der Stadt Gütersloh, im Auftrag seiner Eltern, ein Verkaufsangebot. Zum Verkauf kam es dann allerdings erst 1937 – unter anderem auch, weil Heinrich Mohn ursprünglich darauf bestanden hatte, dass im Park keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt würden.

Die Stadt Gütersloh gab den Park dann 1938 als öffentliche Erholungsfläche frei. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete Trümmerschutt die Grundlage für die Erbauung der Tribünen rund um die bis heute beliebte Freilichtbühne mit ihren über 1.000 Plätzen. Ein Alkoholverbot gibt es dort schon lange nicht mehr. Was aber blieb, ist natürlich der Name.