Lesespaß - Interview mit Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann
01.09.2010 Autor: Bertelsmann // Bertelsmann Kanal
Entscheidender Ansatz zur Integration: Im Interview mit GüterslohTV schildert Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, die Bedeutung von Sprach- und Leseförderung.
Das Goethe-Institut ist neben der Stiftung Lesen einer der beiden Partner, mit denen die Bertelsmann AG bei der Initiative Lesespaß zusammenarbeitet. Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, hob bei seiner Rede während des Lesespaß-Starts besonders die Wichtigkeit von Leseförderung in punkto Integration hervor.
Eine wichtige Voraussetzung für die Integration von Migranten im Einwanderungsland Deutschland ist die Sprachförderung, und zu einer Sprachförderung gehört die Leseförderung, so Lehmann. Er betonte, dass es für eine effektive Leseförderung keine abstrakte Erfolgsformel gebe. Vielmehr müsse eine solche Initiative praxisnah direkt vor Ort gestaltet werden und genau diese Voraussetzungen erfülle Lesespaß.
Im Interview mit GüterslohTV lobte er besonders den Ansatz von Lesespaß: Das Thema Lesen werde hier verbunden mit Erlebnisfreude und spielerischen Elementen.
Das Interview entstand im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Initiative Lesespaß am 1. September 2010 in der Gütersloher Stadtbibliothek: Hunderte von Kindern verfolgten hier aufgeregt das bunte, von der RTL-Moderatorin Nina Moghaddam moderierte Rahmenprogramm oder machten selbst fröhlich mit bei den vielfältigen Aktionen rund um das Medium Buch.
Die Initiative Lesespaß ist dabei ein Geschenk von Bertelsmann an die Stadt Gütersloh im Rahmen des 175. Firmengeburtstages. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen und dem Goethe-Institut sollen eine Vielzahl von innovativen Angeboten Kinder und Jugendliche insbesondere aus lesefernen Familien in Gütersloh zum Lesen motivieren und so ihre Lesekompetenz langfristig stärken. Die Schirmherrschaft der Initiative hat Bürgermeisterin Maria Unger inne. Angesprochen werden neben den Kindern auch jene Menschen, die den größten Einfluss auf die Lesebereitschaft der Kinder haben: Eltern, Lehrer und Erzieher. Die Initiative ist angelegt auf zwei Jahre, wird regelmäßig evaluiert und soll gegebenenfalls als Blaupause für ähnliche Initiativen in anderen Städten dienen.