2.500 Euro für Fahrradsanitäter des DRK Gütersloh

Schnell zur Stelle sein – das ist für Ersthelfer bei einem medizinischen Notfall häufig entscheidend. Vielfach ereignen sich Unfälle jedoch an Orten, die Rettungsfahrzeuge nur schwer erreichen. Aus diesem Grund hat der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Gütersloh (DRK) kürzlich die erste Fahrradstaffel in ganz Ostwestfalen ins Leben gerufen. Zwei Mitarbeiter sind seitdem bei Veranstaltungen wie beispielsweise Volksläufen oder den Gerry Weber Open auf dem Rad unterwegs, um möglichst schnell und flexibel auf Notfälle zu reagieren. Eine Idee, welche die Bertelsmann AG mit einer Spende von 2.500 Euro unterstützt.

„Man kann die Arbeit, die die ehrenamtlich tätigen DRK-Mitarbeiter täglich leisten, nicht hoch genug schätzen“, erklärte Thorsten Strauß, Leiter Unternehmenskommunikation der Bertelsmann AG. „Dementsprechend gern unterstützen wir den DRK-Ortsverein in Gütersloh – auch wenn wir natürlich hoffen, dass ein Notfall-Einsatz möglichst selten erforderlich ist.“

Kürzlich präsentierten Dr. Jörg-Dieter Wolf, Vorsitzender des DRK, Ortsgruppe Gütersloh, sowie der hiesige DRK-Leiter Rainer Frenz die beiden Mountainbikes bei Bertelsmann. Die Fahrräder sind geländetauglich, in den Satteltaschen ist das gleiche medizinische Equipment enthalten wie bei einem Rettungsfahrzeug – Defibrillator inklusive. Auch über ein blaues Warnblinklicht verfügen die Fahrräder, einzig eine Trage lässt sich nicht per Fahrrad transportieren.

„Rettungsfahrzeuge haben es bei engen Gassen oder Wäldern oft schwer und auch bei großen Menschenversammlungen können sich unsere Helfer auf dem Rad viel leichter durchschlängeln“, erläuterte Wolf die Vorteile der Fahrradstaffel. „Den Plan zur Anschaffung der Räder hatten wir bereits vor einiger Zeit, durch die Unterstützung verschiedener Sponsoren wie Bertelsmann konnten wir das Projekt dieses Jahr realisieren. Dafür unseren ganz herzlichen Dank“, so Wolf.

Genutzt werden die beiden Räder übrigens meist von den beiden DRK-Mitarbeitern Jennifer Healy und Andre Körner, die auch die Idee zum Aufbau der Fahrradstaffel hatten. Richtig ernst wurde es für die Ersthelfer auf dem Rad zum ersten Mal vor anderthalb Wochen, als sie während ihres Einsatzes in Rheda-Wiedenbrück einem Sportler das Leben retteten.