Bei Wildschweinen handelt es sich um intelligente Tiere, die schwer zu bejagen sind. Die Wildschweine dringen in weite Bereiche des Kreises vor, um im Wald und auf den Feldern nach Futter zu suchen. Neben hohen Wildschäden, besonders auch in der Landwirtschaft, spielt auch die Gefahr der Seuchenübertragung eine Rolle.
In diesem Zusammenhang wird von Experten immer die Bedrohung durch die afrikanische Schweinepest genannt. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, die Bejagung zu intensivieren, attestierte Dr. Michael Petrak von der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadensverhütung.
Die Kreisjägerschaft Gütersloh e.V., die Landwirtschaftskammer NRW und die Untere Jagdbehörde des Kreises Gütersloh laden ein zu einer kostenlosen Schulungsveranstaltung, die am 27. Mai um 19 Uhr im Polizei-Bildungszentrum „Erich Klausener“, auch bekannt als Polizeischule Stukenbrock stattfindet. Der Ort ist nicht zufällig gewählt: Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kreis Paderborn angeboten. Von der Ausbreitung der Wildschweine ist vor allem der südliche Teuto und die Senne betroffen. Die Organisatoren richten sich mit ihrem Angebot besonders an Jäger, Landwirte und Jagdgenossenschaftsvorstände – also an alle, die entweder mit der Jagd oder mit den Wildschäden zu tun haben.
Als Fachreferent wird Peter Markett, Wildmeister und Vorsitzender des Landesverbandes der Berufsjäger NRW e.V., über das Thema „Zeitgemäße und effektive Schwarzwildbejagung“ informieren. Weiterhin werden von der Landwirtschaftskammer NRW der Kreisgeschäftsführer Ulrich Bultmann und der Pflanzenbauberater im Kreis Paderborn Ferdinand Falke „Möglichkeiten zur Wildschadensverhütung in der Landwirtschaft“ aufzeigen. Anmeldungen zur kostenlosen Infoveranstaltung können bis zum Ende der Woche per Email an Manuel.Buente@gt-net.de erfolgen.