Als wir im letzten Monat den Pizzaring von MoestaBBQ getestet haben, war das Ergebnis deutlich: Es war die beste Pizza, die wir seit langem gegessen hatten. Und das direkt vom Grill! Das hat unser Interesse auf ein weiteres Produkt des Unternehmens aus Löhne gelenkt. Diesmal sollte es noch einmal deutlich exotischer werden. »Wok’n’BBQ« heißt das Zauberwort. Und nachdem wir dachten, den Pizzaring könnte nichts toppen, wurden wir eindrucksvoll eines Besseren belehrt.
Voller Vorfreude haben wir das rund 8 Kilogramm schwere Paket in Empfang genommen. Darin zu finden: Eine Menge Edelstahl in guter Verarbeitung. Das gelieferte Komplett-Paket enthält neben einem hochwertigen Wok den Wok-Einsatz, der in seiner Form an einen Anzündkamin erinnert und mit wenigen Schrauben und kurzer Anpassung an den vorhandenen Kugelgrill schnell montiert ist. Vervollständigt wird das Set durch einen langstieligen Wok-Löffel zum Rühren, einen Ablagering für den (später sehr heißen) Wok sowie einen ersten Rezept-Vorschlag.
Da wir es kaum erwarten können, die ersten Zutaten in den Wok zu schmeißen, treffen wir alle Vorbereitungen, wie in der Aufbauanleitung angegeben. Für die entsprechende Hitze entzünden wir direkt im Wok-Aufsatz wie empfohlen Grillanzünder und füllen den Kessel mit Holzkohle-Briketts auf. Besonders praktisch: Die Einfüllhöhe kann im Vorfeld sehr einfach verstellt werden, je nachdem, mit wie vielen Gästen man rechnet und wie lange das Wok-Vergnügen dauern soll.
Erstaunlich ist die Geschwindigkeit, in der die Kohle durchbrennt. So können wir schnell zum nächsten Schritt übergehen: Auf die glühenden Holzkohle-Briketts legen wir wenige Stücke gut getrocknetes Holz, das sich umgehend entzündet und für ein paar lodernde Flammen sorgt. Da der Wok vor der erste Benutzung eingebrannt werden muss, stellen wir ihn direkt auf den Grill. Wie in der ausführlichen Anleitung hierzu beschrieben, verfärbt er sich von innen beginnend nach außen. Uns wird die
enorme Hitze, die hier auf das Metall einwirkt, jetzt erst richtig bewusst. Die Konstruktion hält, was sie verspricht.
Nach dem Einbrennen stellen wir direkt neben dem Grill unsere Zutaten bereit. Neben blanchierten Sojasprossen, in Sojasauce eingelegtem Hühnerfilet in dünnen Streifen und einer Flasche Wok-Öl (aus Soja-Öl) haben wir frisches Gemüse wie Frühlingszwiebeln, Möhren, Paprika und Champignons vorbereitet. Außerdem eine rote Currypaste, Sojasauce und Kokosmilch. Dazu wird es herrlich duftenden Jasmin-Reis geben. Mehr braucht es für diesen Versuch nicht. Los geht’s!
Wir lassenden Wok nur kurz aufheizen, dann geben wir etwas Öl hinein und schwenken es ein paar Mal, um es gleichmäßig zu verteilen. Es folgen einige Stückchen Fleisch, die Zischend in den Wok fallen. Zeit, um diesen Moment wirken zu lassen, bleibt hingegen wenig. Zwei, drei mal mit dem mitgelieferten Löffel gewendet, scheint es nach etwa einer Minute bereits so weit gar zu sein, dass wir es an den oberen Rand des Woks schieben können. Es folgt das Gemüse, das wir vorsorglich bereits in einer Schale gemischt bereitgestellt haben. Auch hier geben wir etwa eine Minute unter Rühren, bevor wir Gemüse und Fleisch im Wok mischen.
Um das Gericht mit der passenden Würze perfekt zu machen, geben wir einen großen Löffel Currypaste und einen Schwung Kokosmilch hinzu. Nachdem sich der dadurch entstandene Dampf etwas gelegt hat, scheint uns die erste Portion aus unserem »Wok’n’BBQ« bereit zum Probieren – nach nur etwas mehr als drei Minuten. Wir stel-len den weiter zischenden Wok auf dem Abstellring ab und richten voller Vorfreude an. Optik und Geruch passen schonmal!
Und auch geschmacklich sind wir mehr als zufrieden. Das Gemüse ist noch bissfest, das Fleisch zart gebraten. Die direkt im Wok entstandene Sauce harmoniert perfekt mit dem Reis und macht bereits diesen ersten Versuch zu einem exotischen Gaumenschmaus. Natürlich folgen einige weitere Runden, in denen wir mit Saucen und Gemüsemischungen experimentieren. Zwischendurch legen wir lediglich ein paar Stücke Holz nach, damit wir zu jeder Zeit die passende Temperatur haben. So eignet sich das Wok-Set auch bestens für einen kompletten Party-Abend mit vielen hungrigen Gästen unter freiem Himmel.
Nach dem MoestaBBQ Pizzaring können wir auch den Wok’n’BBQ bestens empfehlen! Beide sind eine außergewöhnliche und lohnende Erweiterung für den Kugelgrill zu Hause. Den Wok werden wir noch weiter testen. Für asiatische Suppen, gebratene Nudeln und anderes. Der Sommer ist lang – und dank des warmen offenen Feuers folgen Herbst und Winter am Grill-Wok garantiert!