Über 500 Euro zahlt man in Verl aktuell an einigen Orten für einen Quadratmeter Bauland. „Das muss gerechter und günstiger gehen“ meint der Verler SPD-Bürgermeisterkandidat Dieter Fleiter. Deshalb hat die Partei jetzt ein neues Wohnraumkonzept für bezahlbaren Wohnraum in Verl vorgestellt.
Erster Schritt für die SPD ist es, dass die Stadt mehr Bauland selbst kauft: Fleiter stellt sich eine Quote von 70 statt wie bisher 60 Prozent vor. Dabei verweist er auf Städte wie Harsewinkel oder Werther, die seit Jahrzehnten 100% des Baulandes selbst kaufen und überplanen. Dort seien die Grundstückspreise im Vergleich nur halb so hoch wie in Verl. Außerdem hätte die Stadt so die Möglichkeit, verbindliche Quoten für Mehrfamilienhäuser und sozialen Wohnungsbau durchzusetzen. Das Ganze will die Verler SPD in eine Bauland-Strategie einbinden, die für Eigentümer,Bauträger, Investoren, Rat und Verwaltung Planungssicherheit schafft.Als weitere Idee schlägt Dieter Fleiter vor, eine gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft nach Verl zu holen. Diese Gesellschaft könnte freifinanzierte und öffentlich geförderte Wohnungen aus dem eigenen Bestand vermieten und bewirtschaften. Durch die Kooperation mit der Stadt könnten auch die zahlreichen städtischen Immobilien verwaltet werden. Diese Gesellschaft will die SPD mit einer neuen städtischen Wohnraum-Börse ergänzen. Die Börse könnte auch Wohnungen und Häuser erfassen, die aktuell leer stehen. „So könnte mehr Wohnraum für Singles, aber auch für Studenten und Auszubildende entstehen“erklärt Dieter Fleiter sein Konzept: „Wohnen in Verl geht gerechter und günstiger –packen wir es an!“.
Bild: SPD Verl