Die Stadtwerke Gütersloh und Bielefeld haben an der Autobahn A2 in Rheda-Wiedenbrück in der Nähe des Gewerbeparks Aurea einen gemeinsamen Windpark mit fünf Windenergieanlagen gebaut. Am Freitag, 8. Juli, konnten die beiden Stadtwerke mit Gästen die offizielle Inbetriebnahme des 29-Millionen-Euro-Projekts feiern. Die produzierte Energie reicht aus, um rechnerisch rund 13.000 Haushalte zu versorgen.
Der Startschuss für den Bau des Windparks mit insgesamt fünf Anlagen fiel bereits im Juli 2015. Nachdem die Fundamente hergestellt worden sind, konnte im September der Grundstein gelegt werden. Im November wurde mit den Turmbauten begonnen. Anschließend folgten die Montage der Gondeln (Generatorgehäuse) und zuletzt der Rotoren, die von Spezialkränen auf die Höhe von rund 150 Metern gehoben werden mussten. Auch die Kabeltrasse für den elektrischen Anschluss des Windparks an das knapp neun Kilometer entfernte Umspannwerk in Herzebrock-Clarholz wurde fertiggestellt.
„Der neue Windpark verdient die Bezeichnung Großprojekt: Die fünf Anlagen vom Typ „Enercon E115“ messen vom Boden bis zur Rotorspitze 206 Meter, haben einen Rotordurchmesser von 115 Metern und haben jeweils eine Leistung von drei Megawatt“, stellt Friedhelm Rieke, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld, fest. „Wir rechnen mit einer Stromerzeugung von jährlich insgesamt rund 37 Millionen Kilowattstunden und können so jedes Jahr rund 27.000 Tonnen CO2 vermeiden“, freut sich Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh.
Martin Uekmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld, zieht ein positives Fazit: „Wir konnten den Zeitplan einhalten. Das ist toll, vor allem, weil wir einen hervorragenden Beitrag zu den Klimaschutzzielen in unseren Städten leisten können.“
Hintergrund
Planung, Bau und Inbetriebnahme des Windparks wurden im Auftrag der beiden Energieversorger von der Windenergie-Westfalen-Lippe GmbH begleitet, die 2013 gemeinsam mit weiteren Stadtwerkepartnern aus der Region gegründet wurde.