Digitaler Wandel der Stadt Gütersloh und IMA Innovationsmanufaktur informieren die lokale Wirtschaft
Gütersloh (gpr). Als geförderte Kommune im Modellprojekt „Smart Cities made in Germany“ erarbeitet Gütersloh innovative Lösungen für eine zukunftsfähige Stadt. Zentraler Ort für die kreative Gestaltung und Vernetzung ist die IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh. Wie die lokale Wirtschaft davon profitiert, darüber haben jetzt die Stadt Gütersloh und die IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer informiert.
Welche Themenfelder der Smart City betreffen mein Unternehmen? Welchen Nutzen kann mein Unternehmen aus den Anwendungen ziehen, die Smart City Kommunen entwickeln? Wo liegt das Potential für innovative Entwicklungskooperationen? Diese Fragen standen im Fokus der Veranstaltung. Um sie zu beantworten, haben die Organisatoren drei Experten auf den Gebieten Offene Daten, Mobilität und Energie als Referenten eingeladen. Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke, referierte über Energieeffizienzmaßnahmen in Zeiten unsicherer und teurer Energieversorgung. Jens-Peter Seick, Projekt Manager bei Fraunhofer, stellte in seinem Vortrag die Bedeutung von Offenen Daten heraus, die von jedem eingesehen und genutzt werden können. Als „Schlüssel zum Glück“ bieten sie viele Möglichkeiten, um über neue Geschäftsmodelle nachzudenken. Gleichwohl können auch Unternehmen bestimmte Daten datenschutzkonform zur Verfügung stellen. Beispiel: Mit Informationen über Arbeitszeiten und Fahrtwege der Beschäftigen könnte der Öffentliche Personennahverkehr optimiert werden. Apropos Mobilität: Prof. Dr. Herbert Funke von der Fachhochschule Bielefeld beschäftige sich mit der Frage, welchen Einfluss vernetzte Mobilität auf Unternehmen und ihre Mitarbeitenden hat. Dabei stellte er fest, dass vernetzte Mobilität ein wichtiger Baustein zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit ist. Der lange Arbeitsweg sei bei den meisten Berufspendlern nicht in der Entfernung, sondern in der Zeitdauer begründet. Wichtiger als eine schnelle Ankunft sei allerdings eine verlässliche Wegezeit, so der Referent. Hier kann eine Smart City mit aktiver Verkehrslenkung und Vorhersagen über Verkehrssituationen konkrete Lösungsansätze bieten. „Die IMA ist Treffpunkt für Menschen mit Ideen, erzeugt so Synergien und agiert als Scharnier zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, so freuen wir uns sehr, Bedarfe und Lösungen gezielt zueinander zu führen“, betont Jörg Rodehutskors, Geschäftsführer der IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh und räumlicher Gastgeber an diesem Tag.
„Wir sind offen für die Ideen der Gütersloher Unternehmerschaft und freuen uns, wenn daraus innovative Kooperationsprojekte entstehen“, sagt Carsten Schlepphorst, Beigeordneter der Stadt Gütersloh. Für Anregungen, Ideen und Fragen ist die Referentin für den digitalen Wandel, Sandra Causemann, per Mail an digitaleraufbruch(at)guetersloh.de oder telefonisch unter 05241/82-2130 gerne ansprechbar.
Bild: Die Referenten (hinten, von rechts) Jens-Peter Seick (Fraunhofer), Prof. Dr. Herbert Funke (Fachhochschule Bielefeld) und Ralf Libuda (Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh) informierten auf Einladung von (von links) Carsten Schlepphorst, Beigeordneter der Stadt Gütersloh, Alexandra Ditsch, Eventmanagerin bei der IMA Innovationsmanufaktur, Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel der Stadt Gütersloh, und Jörg Rodehutskors, Geschäftsführer der IMA Innovationsmanufaktur, die heimische Wirtschaft über die Chancen der Digitalisierung. (Foto: Stadt Gütersloh)