Couchsurfing ist nicht nur eine günstige Form des Reisens, sondern auch die beste Möglichkeit, die
Menschen und den Lebensalltag in fremden Ländern kennen zu lernen. Auch Stephan Orth ist als
Couchsurfer unterwegs und übernachtet bei seinen Gastgebern im Wohnzimmer, bereist also die Welt
auf den Sofas anderer Leute. Für sein neues Buch hat er auf diese Weise das Reich der Mitte erkundet, um herauszufinden: Wie ticken die Menschen in China? Am Donnerstag, 12. November, stellt Stephan Orth seinen spannenden Reisebericht bei den 5. Verler Literaturtagen vor. Beginn ist um 19.30 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule (St.-Anna-Straße 28).
Drei Monate lang reist Stephan Orth durch China: vom Spielerparadies Macao im Süden bis nach
Dandong an der Grenze zu Nordkorea, von Shanghai bis in die Krisenprovinz Xinjiang. Zwischen
Digitalwelt und Realwelt, zwischen null und 4700 Höhenmetern sucht er nach Wahrheiten über ein Land,
das wie kaum ein anderes das 21. Jahrhundert prägen wird. Er besucht Hightech-Metropolen, die mit
totaler Überwachung experimentieren, und abgeschiedene Dörfer, in denen für das Willkommens-Essen
der Hund geschlachtet wird. Dabei macht er alles mit, was seine Gastgeber mit ihm vorhaben, und
versucht sich als Wettkampf-Korbflechter, tanzender Englischlehrer und Casino-Glücksritter. Und
plötzlich wirkt das schwer durchschaubare China viel weniger fremd, als man vermutet hätte.
Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und
Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von Spiegel Online, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers „Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt“. Bei Malik erschienen seine Bücher „Opas Eisberg“ sowie die Spiegel-Bestseller „Couchsurfing im Iran“ und „Couchsurfing in Russland“, für das er mit dem ITB-BuchAward ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt
„Couchsurfing in China“. Der Eintritt beträgt zwölf Euro. Die Veranstaltung kann nur nach vorheriger verbindlicher Kartenreservierung im Bürgerservice Verl unter Tel. (05246) 961-196 oder per Mail an
buergerservice@verl.de besucht werden. Bei der Reservierung müssen die eigenen Kontaktdaten, die
Zahl der gewünschten Karten und die Kontaktdaten möglicher Begleitpersonen angegeben werden.
Abgeholt und bezahlt werden die Karten am Veranstaltungsabend. Werden Plätze reserviert und ohne
Stornierung bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung nicht eingelöst, wird der Eintrittspreis in
Rechnung gestellt.
Bild: Mina Esfandiari