Am Donnerstag, den 12. Januar, in der Zeit von14 bis 20 Uhr berät Energieberater Bernd Ellger im Umweltamt in der Siegfriedstraße 30 über einfach durchzuführende Maßnahmen für die Heizsaison sowie andere Energiethemen. Für die kostenlosen, halbstündigen Gespräche ist eine telefonische Voranmeldung unter Telefon 01 63 - 81 8 42 70 erforderlich. Hier schon mal die wichtigsten Tipps, um den Energieverbrauch im Auge zu behalten:
Undichtigkeiten an Fenstern und Türen lassen sich kostengünstig und in Eigenleistung mit Dichtungsbändern und -profilen verschließen. Zu den einfachen Maßnahmen mit geringen Investitionskosten zählen beispielsweise auch das Dämmen von Rollladenkästen und Heizkörpernischen oder das Abdichten von Bodenluken und Kellertüren. Auch eine Verbrauchskontrolle hilft sparen. Wer regelmäßig die Zählerständer abliest, beispielsweise einmal pro Monat oder besser sogar einmal pro Woche, geht bewusster und sensibler mit Strom, Gas, Öl und Wasser um und stellt auftretende Unregelmäßigkeiten natürlich schneller fest.
Herkömmliche Heizungspumpen belasten die Stromrechnung erheblich, insbesondere wenn sie ungeregelt sind, immer mit der gleichen Drehzahl arbeiten und sich den unterschiedlichen Betriebszuständen nicht sinnvoll anpassen können. Der Einbau von Hocheffizienzpumpen vermindert den Stromverbrauch deutlich und rechnet sich somit in relativ kurzer Zeit.
Energieeinsparungen lassen sich ebenso durch eine fachgerechte Kellerdeckendämmung erzielen, was durch Fachfirmen, aber auch in Eigenleistung durchgeführt werden kann.
Für die Heizperiode gilt: Freiheit für Heizkörper und Thermostatventile ist wichtig. Ein Zustellen mit Möbeln sowie lange Gardinen und Vorhänge oder auch Verkleidungen stören immens, denn richtig und effizient funktionieren Heizkörper nur, wenn die Luft ungehindert an ihnen vorbeiströmen kann.Die Fenster in der kalten Jahreszeit auf keinen Fall über längere Zeit gekippt lassen. Wesentlich effizienter ist kurzes Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern, zum Beispiel bei Schlafräumen etwa für zehn Minuten direkt nach dem Aufstehen. Beim Lüften von Bad und Küche, nach dem Baden, Duschen oder Kochen, sollten die Innentüren beim Stoßlüften geschlossen bleiben, damit sich die Feuchtigkeit nicht in der Wohnung verteilt, sondern nach draußen abgeführt wird. Wenn Fenster zum Lüften geöffnet werden, ist das Heizkörperventil zu schließen, denn sonst öffnet es sich und erhöht unnötigerweise die Wärmeabgabe des Heizkörpers.
Alle Räume sollten nur so warm beheizt werden, wie es für eine komfortable Nutzung erforderlich ist, jedoch nicht unter 16 °C, um Schimmel zu vermeiden. Jedes Grad Celsius Temperaturerhöhung kostet nämlich etwa sechs Prozent mehr Energie. Sinnvoll ist ebenso, die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen zu halten. Über Nacht sollten die Raumtemperaturen verringert werden, empfohlen werden hier um drei bis vier Grad Celsius. Vorhänge oder Rollläden sollten zudem geschlossen werden. Weil gluckernde Heizkörper nicht richtig heizen, muss dort die überflüssige Luft raus. Mit speziellen Schlüsseln kann das sozusagen im Handumdrehen erledigt werden.