Ente gut, alles gut – In einem Langzeitprojekt des Künstlers Uli Horaczek ist die „eNTe“ Protagonistin in Form von Abbild und Schriftbild. Enten, traditionell ein Genuss für Augen und Gaumen, begegnen dem Betrachter in der Ausstellung « greNTzenlos » als Transporteure gesellschaftsrelevanter Themen: humorvoll, reklamierend, mahnend. Vom 19. Mai bis zum 3. September 2017 präsentiert Uli Horaczek seine Werkschau mit dieser konsequenten Fokussierung in der Galerie im Forum der Stadthalle Gütersloh.
Der Künstler Uli Horaczek, Jahrgang 1947, lebt und arbeitet in Bielefeld. Er ist Autodidakt, freischaffend im Bereich Kunst und Kultur. Zufall und Kalkül prägen seine Arbeiten, häufig eine Symbiose aus neuen, frischen Ideen und alten, gebrauchten Materialien. Der immerwährende, grundsätzliche Anreiz ist dabei die Neuordnung von Vorhandenem, das Ungewöhnliche am Gewöhnlichen, das noch nicht Dagewesene.
Neben den künstlerischen Experimenten im Projekt „eNTe“ ist Horaczek multimedialer Gestalter. Seine Arbeit umfasst Aktionen mit Restaurateuren, Tanztheater und Performance, Installation, Kunstvermittlung und Moderation, Kunst im öffentlichen Raum, Werkschauen in Form von Einzel- und Gruppenausstellungen (Bielefeld, Bruchsal, Hamburg, Herford, Gütersloh). Er ist Mitglied u. a. im Bielefelder Kunstverein (Vorstandsmitglied), Kunsthalle Bielefeld (Förderkreis) und in Hamburg PHOTO.KUNST.RAUM. (Förderkreis).
Auch die Ausstellung in der Stadthalle Gütersloh ist, gemäß Ausstellungstitel « greNTzenlos » vielfältig bezüglich der Medien, der Materialien und der Inhalte. Dem Besucher begegnen hier Collage und Assemblage, Foto und Video, Malerei und Zeichnung, Bildtischlerei und Skulptur, Installation und Performance sowie konkrete Poesie. Man erlebt ein Wechselspiel zwischen Ver-ente-rung und Vermenschlichung.
Uli Horaczek über sein Langzeitprojekt: „Der Uecker hat‘s mit Nägeln. Bei Botero wird alles dick und rund. Und ich? Ich habe einfach Lust auf Ente – seit Jahrzehnten. Der Spur der Begrifflichkeit folgend, ergibt sich ein faszinierender, schier un-ent-licher Fundus. – Einer muss sich der Sache doch annehmen!“
Zur Ausstellungseröffnung laden die Kultur Räume Gütersloh gemeinsam mit Uli Horaczek am Donnerstag, den 18. Mai 2017, um 18:47 Uhr in die Stadthalle Gütersloh ein. Den Begrüßungsworten des Kulturdezernenten Andreas Kimpel folgt eine ganz persönliche Einführung des Künstlers mit bezugnehmender Bass & Gebläse-Überleitung in die Ausstellung durch „frau & HAmann“.
Die Ausstellung « greNTzenlos » ist geöffnet vom 19. Mai bis zum 3. September, immer montags bis freitags (außer an Feiertagen), jeweils von 8 bis 12 Uhr und zu Veranstaltungen in der Stadthalle. Der Eintritt ist frei.
„Mit dieser Ausstellung in der Galerie im Forum der Stadthalle bieten wir der Kunst erneut eine ideale Plattform und knüpfen damit an den Erfolg der bisherigen Ausstellungen hier vor Ort an. Wir freuen uns, dass wir passend zur „langenachtderkunst“ zu künstlerischen Experimenten einladen und darüber hinaus einen perfekten thematischen Bezug zum Gütersloher Entenrennen präsentieren können. So werden einmal mehr Kunst und öffentlicher Raum miteinander verbunden. Die Besucher dieser außergewöhnlichen Werkschau werden eine große Vielfalt ENT-decken.“, so Andreas Kimpel, Betriebsleiter der Kultur Räume und Kulturdezernent der Stadt Gütersloh.
Das Rahmenprogramm zur Ausstellung sieht am 20. Mai 2017 zur „langenachtderkunst“ eine Ausstellungserweiterung durch künstlerische Experimente mit Enten vor. Zur Finissage am 3. September werden die „Bürger-Enten“ als Ergebnis der „langenachtderkunst“ präsentiert. Daneben wird es Künstlergespräche und Führungen für Gruppen nach telefonischer Vereinbarung geben (Tel. Uli Horaczek: 05 21 – 49 20 68).
Die Ausstellung beinhaltet außerdem Exponate mit Bezug zum Tag der Architektur am 27. Mai 2017 sowie zum Gütersloher Entenrennen im Stadtpark am Sonntag, den 25. Juni 2017.