Eine magische Kindheit in Pommern und eine wilde Zeit am Bauhaus, dessen Gründung durch Walter Gropius sich 2019 zum 100. Mal jährt!
1919 gründete Walter Gropius in Weimar das Bauhaus als staatliche Kunstschule. Viele bekannte Künstler arbeiteten dort als Lehrer. Tom Saller hat über diese künstlerische Avantgarde eine Roman geschrieben und dafür ein besondere Erzählperspektive gewählt.
Wir schreiben das Jahr 2001. Ein junger Mann, Thomas Wetzlaff, reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Feininger, Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern.
Martha wird 1900 als Tochter des Kapellmeisters eines kleinen Dorfes in Pommern geboren. Von dort geht sie ans Bauhaus in Weimar - ein gewagter Schritt. Walter Gropius wird auf sie aufmerksam, Martha entdeckt das Tanzen für sich und erringt so die Bewunderung und den Respekt der Bauhaus-Mitglieder. Bis die Nazis die Kunstschule schließen und Martha in ihre Heimat zurückkehrt. In ihrem Arm ein Kind und im Gepäck ein Notizbuch von immensem Wert - für sie persönlich und für die Nachwelt. Doch am Ende des Zweiten Weltkriegs verliert sich auf der Flucht Marthas Spur ...
Der Roman ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt. Der eine Strang bleibt bei Thomas Wetzlaff in New York, der andere ist Martha und ihrem Leben gewidmet.
Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut in der Nähe von Köln. Falls er nicht gerade schreibt, spielt er Saxophon in einer Jazzcombo. Tom Saller liest am Dienstag, den 22. Januar, um 19.30 Uhr , in der Stadtbücherei Halle aus seinem Debütroman „ Wenn Martha tanzt“. Karten sind im Bürgerbüro der Stadt Halle(Westf.) Tel.: 05201/183152 erhältlich.
Foto © Anett Kürten