Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und der Nächstenliebe. Doch nicht zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über stellen in Verl unzählige Bürgerinnen und Bürger ihre Nächstenliebe unter Beweis, indem sie sich in Vereinen, Organisationen, Institutionen und Kirchengemeinden ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Deshalb möchte ich heute ein herzliches Dankeschön übermitteln an die vielen Helferinnen und Helfer, die immer da sind, wenn es darum geht, gemeinschaftliche Dinge für die Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch für die Stadt zu planen und durchzuführen. Ich danke aber auch den Menschen, die in den Familien Angehörige pflegen und unterstützen. Auch dies ist ein Dienst im Rahmen der Nächstenliebe, der Wertschätzung verdient. Das Gemeinwesen der Stadt Verl lebt und atmet sozusagen von und mit den vielen Menschen, die sich an unterschiedlichen Stellen engagieren.
Die vielfältige Vereinsarbeit erfährt durch Rat und Verwaltung viel Unterstützung. So dürfen die Sportvereine die Hallen und Sportanlagen größtenteils kostenlos nutzen. Damit leistet die Stadt Verl einen Beitrag, den es so vielerorts nicht mehr gibt. Darauf können wir stolz sein. Und auch andere Vereine erhalten im Rahmen der Möglichkeiten finanzielle Unterstützung für ihre Vorhaben.
Viel Geld investieren wir auch in die Bildung. Geld, das aus meiner Sicht sehr gut angelegt ist. Die Kindertageseinrichtungen in der Stadt stehen auf einem ganz hohen Niveau und in Sürenheide und Verl- West entstehen weitere beispielgebende Gebäude. Genauso wichtig ist natürlich die qualifizierte pädagogische Arbeit. Damit sie gewährleistet bleibt, muss der Beruf der Erzieherin und des Erziehers dringend durch eine entsprechende Bezahlung und mehr Anerkennung gefördert werden. Bei den Schulen gilt es nun, die Gesamtschule zu erweitern. Anfang 2019 werden die ersten Vorschläge der Architekten vorliegen. Dabei steht auch die Ertüchtigung des Pädagogischen Zentrums im Fokus.
Ein neuer kultureller Mittelpunkt könnte die Schützenhalle werden. Ich gehe davon aus, dass die Überlegungen zur Erneuerung in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden können. Danach wird sich zeigen, ob hier eine Zusammenarbeit zwischen Schützengilde und Stadt auch unter den Rahmenbedingungen der Bauordnung möglich sein wird. Das Kultur- und Veranstaltungsprogramm der Stadt ist ohnehin einem größeren Wandel unterzogen. Zu Beginn meiner Arbeit in Verl hatte ich deutlich gemacht, dass wir auch hier gerne zulegen möchten. Die Klimawoche, der Weltkindertag, die Literaturtage, die Frühstücksmeile, die Pool-Party oder das Sommerkino als städtische Veranstaltungen haben sich inzwischen etabliert und aus meiner Sicht deutlich gemacht, dass es richtig und wichtig ist, diesen Bereich auszubauen.
Natürlich stehen noch viele andere Themen auf der Agenda. Herausragende Bauprojekte sind der neue Bauhof und die beiden bereits erwähnten Kitas. Der Rathausanbau und das Feuerwehrgerätehaus in Kaunitz werden 2019 fertiggestellt. Ein weiteres Ziel ist es, im Zentrum eine Wohnmöglichkeit für junge
Menschen mit Behinderung zu schaffen. Mir geht es bei diesem Vorhaben auch um Nächstenliebe. Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft, Menschen, die ohnehin nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ein würdevolles Leben im Mittelpunkt der Gesellschaft zu ermöglichen.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Tage, einen schwungvollen Jahreswechsel und vor allem Gesundheit und Glück im Zeichen der Nächstenliebe.
Michael Esken Bürgermeister
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