„Weg für Genießer“ jetzt mit über 300 neuen Zielwegweisern ausgestattet
Kreis Gütersloh. Über 300 nagelneue Wegweiser sorgen auf dem „Weg für Genießer“ jetzt für eine bessere Orientierung. Bisher zeigten schon mehr als 1.000 kleine Plaketten den Wanderern den richtigen Streckenverlauf. Als Ergänzung kamen jetzt die Wegweiser hinzu, die vor allem an Wegkreuzungen behilflich sind.
Außerdem können Wanderer auf ihnen Kilometerangaben,Sehenswürdigkeiten an der Strecke und Orte entlang des Weges sehen. Bauhofmitarbeiter der beteiligten Kommunen stellten die Schilder in den vergangenen Wochen auf. „Wir freuen uns, mit den neuen Wegweisern einen noch besseren Service zur Orientierung bieten zu können“, erklärt Carmen Müller von der Arbeitsgemeinschaft „Weg für Genießer“. „Die Wanderer können jetzt genau sehen, wie viele Kilometer es noch bis zum nächsten Ort sind und ob es dort zum Beispiel eine Bushaltestelle gibt“, ergänzt sie.
„Unser herzlicher Dank gilt allen Grundstücksbesitzern, die zugestimmt haben, dass ein Schilderpfosten auf ihrem Grundstück aufgestellt werden durfte. Ohne diese Unterstützung wäre solch ein Projekt nicht möglich“, betont Müller. Finanziell unterstützt wurde das Projekt mit Hilfe von Fördergeldern, die der Teutoburger Wald Verband über den Naturpark Der „Weg für Genießer“ ist ein 95 Kilometer langer Wanderweg.
Entlang des Teutoburger Waldes führt er durch fünf Orte in denen die fünf Sinne angeregt werden. Dabei steht in jedem Ort das Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören oder Sehen im Vordergrund. Die Strecke ist in mehrere Etappen eingeteilt. Sie führen durch teils ebenes, teils welliges Gelände, passieren die Städte Borgholzhausen, Halle, Versmold und Werther sowie die Gemeinde Steinhagen.
Die Seite www.geniesserweg.de bietet neben Details zu den einzelnen Strecken, Sehenswürdigkeiten und Rastmöglichkeiten zahlreiche weitere Informationen rund um den „Weg für Genießer“.
Zum Thema: Wer markiert eigentlich die Wanderwege im Kreis Gütersloh?
Für die Markierung von Wanderwegen sind die Zuständigkeiten unterschiedlich verteilt. Die sogenannte Kennzeichnungsbefugnis für die gesamte Region Teutoburger Wald zwischen Tecklenburger Land und Velmerstot liegt beim Teutoburger-Wald-Verband e.V. (TWV). Das heißt, es darf nicht jeder einfach da, wo es ihm passt, einen Wanderweg anlegen und markieren. Für die Pflege gibt der TWV die Zuständigkeit der örtlichen Wege zum Beispiel an Mitgliedsvereine oder die jeweiligen Kommunen weiter. Wenn ein neuer Wanderweg entstehen soll, kann beispielsweise die Kommune in Absprache mit dem TWV diesen selbst einrichten.
Es ist dafür allerdings eine Genehmigung der Bezirksregierung nötig: Der Wegeverlauf und das Zeichen der Beschilderung müssen bewilligt werden. Die Pflege des „Weges für Genießer“ haben 18 Wegepaten übernommen. Sie begehen den Weg mindestens einmal im Jahr komplett. Dabei werden Markierungen erneuert und sonstige Mängel behoben oder aufgenommen und weitergeleitet. Wenn akut etwas nicht stimmt, rücken die Paten auch schon mal direkt aus. Durch ihre Arbeit sichern sie die Qualität des Wanderwegs und sorgen natürlich dafür, dass sich niemand verläuft. Geschult werden die Wegepaten einmal im Jahr durch den TWV.
Um den überregionalen „Hermannsweg“ kümmert sich der TWV selbst. Die Pflege umfasst vor allem das Anbringen neuer Wegmarkierungszeichen. Auch das Freischneiden des Weges und das Melden von Schäden an Wanderhütten oder -bänken ist Aufgabe des Wanderverbands. Verantwortlich für den „Prälatenweg“ zwischen Herzebrock-Clarholz und Marienfeld sind die Gemeinde Herzebrock-Clarholz und die Stadt Harsewinkel. Der 15 Kilometer lange „Harsewinkler Weg“ wird von den Heimatvereinen Versmold und Harsewinkel betreut.