Sowjetische Kriegsgefangene in Stukenbrock!
Gütersloh. Ende März hat der WDR im Kreishaus in Gütersloh eine hoch-rangige Podiumsdiskussion zum ehemaligen Strafgefangenenlager in Stu-kenbrock für die Radiosendung „WDR 3 Forum“ mitgeschnitten. Am Sonn-tag, 12. April, wird die Sendung von 19:05-20:00 Uhr ausgestrahlt. In der einstündigen Sendung widmet sich der WDR den Fragen: Was war das „Stalag Senne“ innerhalb des nationalsozialistischen Lagersystems, was geschah mit den Kriegsgefangenen, wie sieht die Gedenkarbeit heute aus, welche Wege nimmt die Erinnerungskultur?
Es diskutieren Kirsten John-Stucke, Leiterin der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg, Professor Dr. Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Vladimir Kukin, Botschaftssekretär der Russischen Botschaft in Berlin, Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst, Bernd Mütter, Historiker und Autor des Films „Menschenzoo in der Senne", Oliver Nickel, Historiker und Geschäftsführer der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne, sowie WDR-Moderator Michael Köhler.
Die Ausstrahlung ist am Sonntag, 12. April 2015, 19:05 Uhr – 20:00 Uhr, in WDR 3.
Zum Thema
Das sogenannte Stalag 326 (VI K) Senne war das größte Lager für sowjetische Kriegsgefangene auf deutschem Boden. Es wurde 1941 in Stukenbrock eingerichtet und im April 1945 befreit. Die Dokumentationsstätte Stalag Senne und der Ehrenfriedhof sowjetischer Kriegstoter erinnern an die Geschehnisse. Bundespräsident Joachim Gauck wird Anfang Mai die Gedenkstätte besuchen. Mehr Informationen unter www.stalag326.de