Rietberg. Achtung – Hochwasser auf dem Wochenmarkt! Doch am kommenden Freitag, 25. Mai, droht keine wirkliche Gefahr. Wenn zwischen Rathaus und Pfarrkirche am Freitagnachmittag Warnschilder stehen und sich Sandsäcke stapeln, dann weisen diese auf ein reines Informationsangebot der Stadtverwaltung hin: Wie können sich Rietberger vor den Folgen von möglichen Starkregen schützen?
Der Infostand auf dem Wochenmarkt – am Freitag von 14 bis etwa 17.30 Uhr – ist eine Fortsetzung des Projektes »Stark im Regen«, mit dem die Stadt Rietberg im vergangenen Jahr einen Entwicklungs- und Schutzplan zum Thema Starkregen und Hochwasser erstellte. Zu dem Plan gehört eine Broschüre unter dem Titel »Wassersensibel Sanieren, Planen und Bauen in Rietberg – ein Leitfaden zur Starkregenvorsorge für Hauseigentümer, Bauwillige und Architekten«. Diese Broschüre ist auf dem Wochenmarkt erstmalig erhältlich.
Ebenfalls einsehbar ist auf dem Wochenmarkt die Überflutungsgefahrenkarte als weiteres Ergebnis des Entwicklungs- und Schutzplans. Die Karte hat das Ingenieurbüro Dr. Papadakis im vergangenen Jahr für »Stark im Regen« erstellt. Unter anderem auf Basis von Angaben zahlreicher Bürger sowie Besichtigungen vor Ort berechnete das Ingenieurbüro aus Hattingen, welche Stellen in Rietberg bei einem Starkregen besonders betroffen sein könnten. Die Überflutungsgefahrenkarte ist auch im Internet einzusehen unter www.rietberg.de > Rathaus > Klimaschutz & Energie.
Neben den gewohnten Wochenmarktständen reiht sich auch das Hochwassermobil des Hochwasser-Kompetenz-Centrums (HKC) in Köln ein, das allerhand Informationen zum Schutz vor Überschwemmungen bereithält. Dort können sich Bürger Sicherungselemente wie Rückstauventile ansehen. Die einfachste Maßnahme für zu Hause – ohne bauliche Veränderungen – ist der Schutz mit Sandsäcken. Deshalb werden die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Sandsäcke zum Kauf anbieten. Gefüllt werden müssen diese aber zu Hause.
Ergänzend wird auch die Verbraucherzentrale NRW vor Ort sein. Diplom-Ingenieur Helge Pfingst wird dazu beraten, was bei Feuchtigkeit und Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden zum Beispiel nach einer Überschwemmung zu tun ist – und wie man sie bereits im Vorfeld vermeidet.
Foto und CR Stadt Rietberg