Gütersloh. Es wird wieder laut im Kreis Gütersloh: Am Donnerstag, 9. März, um 11 Uhr heulen beim landesweiten Probealarm wieder die Sirenen.
Beginnend mit einem einminütigen Dauerton (Entwarnung), folgt darauf ein eine Minute andauernder auf- und abschwellender Ton (Warnung) und zuletzt wieder der Dauerton für die Entwarnung. Auch die Warn-Apps und das neue Warnmittel ‚Cell Broadcast‘ werden den Probealarm mit einer Meldung begleiten. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren und die Sirenensignale bekannter zu machen. Schadensereignisse wie beispielsweise die Flutkatastrophen in NRW und Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 haben gezeigt, wie wichtig es ist die Bevölkerung zu erreichen und vor Gefahren zu warnen.
Das ‚Cell Broadcast‘-System wurde bereits im Dezember 2022 getestet und steht dem Kreis Gütersloh seit Ende Februar als zusätzliches Warnmittel zur Verfügung. Neben den bekannten Warn-Apps ‚Nina‘ und ‚Katwarn‘ kann nun auch in Gefahrenlagen die Kreisleitstelle das ‚Cell Broadcast‘ auslösen. Mithilfe dieses Mobilfunkdienstes erhält die Bevölkerung Warnnachrichten direkt auf das Handy. Dafür muss keine App installiert werden. Wer sich mit seinem Handy in einer Funkzelle befindet, in dessen Bereich eine Gefahr besteht, bekommt automatisch eine Warnmeldung.
Das Ministerium des Innern des Landes NRW empfiehlt dieses System nur in der höchsten Warnstufe einzusetzen, in Ausnahmefällen auch in den mittleren Warnstufen. Dadurch soll ein Gewohnheitseffekt vermieden werden. „Der Kreis Gütersloh geht mit dem System sensibel um und wird das ‚Cell Broadcast‘-System der Lage angepasst und in enger Abstimmung mit der örtlichen Einsatzleitung auslösen“, erklärt Ansgar Kanther, Leiter der Kreisleitstelle Gütersloh.
Genauere Informationen zu den Warnmitteln im Kreis Gütersloh finden sich unter: www.kreis-guetersloh.de/bevoelkerungswarnung
Bild: Im Dezember 2022 wurde das ‚Cell Broadcast‘-System beim bundesweiten Warntag getestet. Dabei erhielt die Bevölkerung eine Probe-Warnmeldung auf das Handy. (Foto: Kreis Gütersloh)