Anlässlich des Tages der Zahngesundheit hat die Ernährungsberaterin Jutta Overbeck aus Ahlen auf Einladung des Arbeitskreises Zahngesundheit im Kreishaus Gütersloh einen Vortrag zum Thema gesunde Ernährung gehalten. Dabei wurde unter anderem die Verbesserung der Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen thematisiert.
Mit einem Schätzspiel machte die Ernährungsberaterin auf hohe Zuckermengen in alltäglichen Lebensmitteln aufmerksam: Wie viel Stücke Würfelzucker befinden sich in einem Fruchtzwerg? Schon ein einziger Fruchtzwerg enthält in seinen 50 Gramm bereits sieben Stücke Würfelzucker.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen, Zahnarztpraxen und Grundschulen der besuchten den Vortrag im Kreishaus. „Wie vermeide ich zahnschädigende Säfte?“ „Wie kann ich mich vegetarisch, gesund und vollwertig ernähren?“ „Bestehen Unterschiede im Zuckergehalt verschiedener Süßungsmittel wie Honig, Süßstoff, Agavendicksaft?“ Jutta Overbeck musste viele Fragen der Teilnehmer beantworten, auch viele, die nicht direkt mit der Zahngesundheit zu tun hatten.
Das Ernährungsverhalten ist nach Overbeck bei den meisten Menschen defizitär – zu viel Fett und Zucker, dafür aber zu wenige Ballaststoffe. Auch das Trinkverhalten ist bei vielen problematisch. Die empfohlene Menge von drei Litern Wasser am Tag wird oft um mehr als die Hälfte unterschritten und deckt damit nicht einmal den normalen täglichen Flüssigkeitsverlust von 1,8 Litern. Genug zu trinken gilt genau wie das Kauen von Zahnpflegekaugummis als Kariesprophylaxe, da so Speichel und Speicheleiweiße im Mund erzeugt werden, die die Regeneration von Zahnschmelz ermöglichen. Der Zahnschmelz ist die äußere Schicht der Zähne und schützt diese vor Kariesbildung. Die Zähne selbst bestehen zu einem großen Teil aus Calcium. Daher ist auch das Magnesium-Calcium-Verhältnis verschiedener Wassersorten für die Zahngesundheit wichtig.