Angehörige und Kinder leiden oftmals ebenso oder teilweise sogar mehr als der Erkrankte unter den Folge- und Begleiterscheinungen einer Sucht. Auf Einladung der BIGS hält Jens Flassbeck am Mittwoch, 26. Oktober, um 19 Uhr in der IKK Gütersloh, Wiedenbrücker Str. 41, den Vortrag ‚Gegen den Strom schwimmen – solidarische Hilfe für co-abhängige Angehörige‘.
Der Diplom-Psychologe, der als Sucht- und Gesprächspsychotherapeut am LWL-Klinikum Gütersloh arbeitet, wird an diesem Abend anhand eines psychotherapeutischen Falles die Arbeit mit Angehörigen von Suchtkranken vorstellen. Das Zusammenleben mit einem Suchtkranken ist eine Herausforderung und Belastung. Häufig wird in diesem Zusammenhang von einer Co-Abhängigkeit des Angehörigen gesprochen. Nicht selten verstrickt sich der Angehörige selbst in seinen Bemühungen, dem Suchtkranken zu helfen; alles dreht sich nur noch um die Sucht und den Suchtkranken. Aus diesem Grund benötigen Angehörige in vielen Fällen ebenfalls Beratung und Unterstützung.
Der Vortrag richtet sich gleichermaßen an Betroffene, die nach einem Weg aus ihren Verstrickungen suchen, wie auch an Suchthelfer, die über den Tellerrand hinausschauen möchten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen dazu bei der BIGS unter Telefon 05241/82 3586.