Gütersloh (gpr). Auch in diesem Jahr begrüßte Bürgermeisterin Maria Unger rund 250 Neubürgerinnen und Neubürger im Ratssaal. Die Zugezogenen aus nah und fern nutzten am Donnerstag die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen, Informationen zu beschaffen und das Rathaus kennenzulernen.
„Ich habe gehofft, neue Leute kennenzulernen, die in einer ähnlichen Situation sind. Und das hat ja geklappt“, berichtete Miriam Kröger, alleinerziehende Mutter einer Tochter. Beim Neubürgerempfang der Stadt lernte sie die Alleinerziehende Sandra Hoffmann kennen. Beide Frauen sind gebürtig aus Gütersloh. Nach Trennungen kehrten beide aus Bielefeld in ihre Heimatstadt zurück. Die Tochter von Sandra Hoffmann trägt zudem den gleichen Namen wie die neue Bekannte: Miriam. Weitere Treffen können sich die beiden Frauen gut vorstellen.
So wie sie nutzten viele Gäste die Veranstaltung, um neue Bekanntschaften zu schließen und sich über die neue Wahlheimat zu informieren. Unter der Federführung des städtischen Fachbereichs Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation präsentierten sich bei dieser Gelegenheit wieder zahlreiche Institutionen wie die die Kulturräume oder das Stadtmuseum, aber auch städtische Dienstleister wie die Wirtschaftsförderung, der Fachbereich Umweltschutz oder der Fachbereich Jugend und Bildung.
Serge Carene aus Nizza ist aufgrund seiner Arbeit bei Arvato im Januar nach Gütersloh gezogen. Beim Neubürgerempfang informierte er sich über den Deutschkurs der Volkshochschule. „Ich liebe Gütersloh“, sagte er. Noch Probleme mit der deutschen Sprache hat auch Familie Dömötör aus Szigetvár, Ungarn. Vater Ferenc kam 2009 nach Dortmund. Frau Bernadett Kaszonyi, der fünfzehnjährige Sohn Dominik und die neunjährigen Zwillingstöchter Csenge und Virág kamen 2012 nach Deutschland. Seit August 2014 lebt die Familie in Gütersloh, da Ferenc Dömötör bei der Firma Gütersloher Bauelemente in Spexard arbeitet. „Wir sind interessiert an Angeboten in Gütersloh, vor allem an Freizeitaktivitäten“, beschrieb Ferenc Dömötör die Motivation, zum Neubürgerempfang zu kommen. Im Frühling will die Familie den Stadtpark erkunden.
Hinter jedem Neubürger und jeder Neubürgerin steckt eine spannende Geschichte – und es gäbe viele zu erzählen. Schließlich folgten gut 250 Zugezogene der Einladung zum Neubürgerempfang. Sie machten Erinnerungsfotos mit der Bürgermeisterin und dem Fuhrmann, sahen Tänze vom Folklorekreis und bekamen Rosen von Maria Unger. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei der Volksbank für die Unterstützung der Veranstaltung und informierte über die vielen Angebote in Gütersloh genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an 13 Informationsständen zeigten, was im Rathaus an Service geboten wird: Von den Ferienspielen über die Beratung zum Umweltschutz bis hin zu den Kursen der Volkshochschule, die rege nachgefragt wurden.