Über 300 Jahre bestand in Gütersloh eine aktive jüdische Gemeinde. Ihre Existenz ging erst mit der nationalsozialistischen Diktatur zu Ende. Einige Gütersloher Juden entkamen ihren Verfolgern, 27 jedoch fielen der Vernichtungsmaschinerie zum Opfer. Eines der letzten Zeugnisse der Gütersloher Gemeinde ist der jüdische Friedhof unweit der Innenstadt. Bei einem von der Volkshochschule organisierten Rundgang über den Friedhof am Samstag, 23. April, wird anhand der Grabsteine in die Geschichte der jüdischen Gemeinde eingeführt.
Es wird gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Treffpunkt für den Rundgang ist um 15 Uhr das Stadtmuseum an der Kökerstraße. Die Teilnahme an dem Rundgang ist entgeltfrei.