Mit spannenden Themen und versierten Fachleuten geht das Verler Gesundheitsforum in die nächste Runde. Von Oktober bis März bieten die Stadt Verl und die Volkshochschule Verl – Harsewinkel – Schloß Holte-Stukenbrock in ihrer gemeinsamen Reihe wieder sieben Veranstaltungen an, in denen es darum geht, verschiedene Krankheitsbilder verständlich und kompakt zu erläutern und dafür zu sensibilisieren, wie sich bestimmten Krankheiten vorbeugen lässt. Die Zielgruppe: alle interessierten Bürgerinnen und Bürger – gesunde Menschen, aber auch Patientinnen und Patienten sowie Angehörige. Der Eintritt ist wie immer frei. Aufgrund der Coronaschutzbestimmungen ist aber diesmal die Personenzahl begrenzt und eine vorherige Anmeldung daher unbedingt erforderlich.
Auftakt ist am 1. Oktober um 19.30 Uhr in der Geschäftsstelle Verl der Kreissparkasse eine Lesung der Journalistin Ruth Schneeberger. In ihrem Buch „Mama, du bleibst bei mir“ erzählt sie, wie sie beschließt, ihre Mutter daheim zu pflegen. Es wird eine Zeit, die alle gängigen Vorstellungen widerlegt. Dass die Mutter noch zehn Jahre leben würde, hätte niemand gedacht. Erst recht nicht, wie schön diese Jahre für beide werden würden. Am allerwenigsten aber hätte Ruth Schneeberger erwartet, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat – seitens Behörden, Ärzten, Pflegern und der Krankenkasse. Dennoch macht sie Angehörigen Mut, das Wagnis häusliche Pflege einzugehen.
Am 10. November um 19.30 Uhr ist die Neuropsychologin Prof. Dr. Katja Werheid ebenfalls in der Kreissparkasse zu Gast und stellt ihr Buch „Nicht mehr wie immer“ vor, einen Wegweiser und Ratgeber für erwachsene Kinder. Irgendwann werden die Eltern gebrechlicher und sind zunehmend auf Hilfe angewiesen. Katja Werheid zeigt, wie Kinder für ihre Eltern da sein können, ohne sie zu bevormunden. Diese Zeit aktiv zu gestalten, indem man möglichst früh miteinander ins Gespräch kommt, ist die wichtigste Voraussetzung, um die Elternbeziehung zu vertiefen und Krisen gemeinsam zu bewältigen.
Um Mobilität im Alter geht es am 24. November um 19 Uhr im Gymnasium Verl. Durch die tägliche Belastung nutzen die Gelenke allmählich ab. Dieser Verschleiß, die so genannte Hüft- oder Kniegelenksarthrose, kann sehr
schmerzhaft sein und zur Gehunfähigkeit führen. Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wann ein neues, künstliches Gelenk sinnvoll ist, erläutert Prof. Dr. Joern Michael, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh.
Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Gesundheitsbeschwerden. Dabei ist erholsamer Schlaf die Grundlage für geistige und körperliche Fitness. In seinem Vortrag am 20. Januar um 19 Uhr im Gymnasium Verl geht Dr. Gernot Schoch, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin im Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, auf die Bedeutung und Struktur des gesunden Schlafs ein. Dabei beleuchtet er auch den sogenannten REM-Schlaf sowie Träume und die Verarbeitung kognitiver Prozesse in der Nacht. Bezüglich des sogenannten unerholsamen oder gestörten Schlafes geht es außerdem um Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten. Denn die Gründe für Schlafprobleme sind sehr unterschiedlich.
Die ersten paar Pfunde mehr auf der Waage erscheinen nicht wirklich schlimm. Aber was ist, wenn das Übergewicht zum ernsthaften Problem wird und den Körper krank macht? Immer mehr Menschen in Deutschland sind betroffen, immer häufiger auch Kinder und Jugendliche. Dr. oec. troph. Claudia Schröder-Böwingloh zeigt am 23. Februar um 19 Uhr im Rathaus auf, wie man oft schon mit kleinen Veränderungen der Essgewohnheiten und des Lebenswandels sinnvoll vorbeugen und Adipositas und ihre Folgeerkrankungen behandeln kann. Begleitend zu dem Vortrag wird vom 22. bis 25. Februar im Foyer des Rathauses die Ausstellung „SCHWERE(S)LOS“ gezeigt.
Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Herzschwäche. Die ernstzunehmende Krankheit gilt es frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn ist das Herz zu schwach, kann das Auswirkungen auf Blutdruck, Herzschlag, Belastbarkeit und die gesamte Lebensqualität haben. Doch was genau ist eine Herzinsuffizienz und welche körperlichen Folgen können daraus entstehen? Was sind die Symptome? Und worauf kommt es an, wenn man eine Herzinsuffizienz hat? Privatdozent Dr. Detlev Baller, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie mit 30 Jahren Berufstätigkeit am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, informiert am 3. März um 19 Uhr im Rathaus über Möglichkeiten, der Erkrankung vorzubeugen, sie zu erkennen und effektiv zu behandeln.
Zum Abschluss gibt Thomas Krüger von der AWO-Wohnberatung am 10. März um 19 Uhr im Rathaus einen Überblick über die Möglichkeiten der Wohnungsanpassung mit und ohne bauliche Veränderungen und die Finanzierung solcher Maßnahmen. Ältere Menschen möchten meist so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung selbständig wohnen. Doch nicht immer entspricht die Wohnung den Bedürfnissen, die das Alter, eine Pflegesituation oder Behinderung mit sich bringen können. Neben den klassischen Umbaumaßnahmen, dem Einbau bodengleicher Duschwannen oder Treppenliften, gibt es jedoch eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Alltagshilfen.
Hinweise aufgrund der Corona-Pandemie:
- Die Anzahl der Plätze ist begrenzt – bei den ersten beiden Veranstaltungen in der Kreissparkasse auf jeweils 50. Deshalb ist eine Anmeldung bei der VHS per Mail an vhs-vhs@gt-net.de oder auf der Internetseite www.vhs-vhs.de unter Angabe der Kontaktdaten unbedingt erforderlich. Am Eingang erfolgt ein Abgleich der Namen mit der Anmeldeliste. So kann eine Nachverfolgung im Falle des Auftretens einer Corona-Infektion sichergestellt werden.
- Zwischen den Sitzplätzen wird ein Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten. Ein Mund-Nasen-Schutz ist im Gebäude auf dem Weg zum Vortragsraum und im Vortragsraum zu tragen, bis jeder an seinem Platz sitzt. Sobald ein fester Sitzplatz eingenommen ist, ist das Tragen eines Mund-Nasen- Schutzes nicht erforderlich.
- Mit Krankheitssymptomen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten könnten, darf die Veranstaltung nicht besucht werden.
- Je nach Infektionsgeschehen kann es zu kurzfristigen Einschränkungen oder Verschiebungen in der Programmplanung kommen.
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