Nachrüstung mit Filtern lohnt meist nicht
Verl, d. 14.03.2017 – Für rund zwei Millionen Kaminöfen und Heizkamine läuft Ende des Jahres eine Schonfrist aus: Geräte mit einem Baujahr vor 1985 auf dem Typenschild müssen bis dahin stillgelegt oder nachgerüstet werden. „Auch in Verl gibt es mit Sicherheit einige solcher alten Schätzchen“, sagt Energieberaterin Ines Perschke von der Verbraucherzentrale NRW. „Viele davon funktionieren auch noch einwandfrei – aber sie pusten Unmengen Schmutzpartikel in die Luft.“
Weil dieser Ausstoß die Feinstaub-Grenzwerte aus der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung überschreitet, müssen die Öfen ausgetauscht oder mit Filtern bestückt werden. Hält ein Gerät mit nachträglich eingebautem Filter die Werte ein, darf es weiterlaufen. Ines Perschke rät aber ab: „Ein Filtereinbau mag erst einmal günstiger sein als ein neuer Ofen. Langfristig lohnt er sich oftmals aber nicht.“ Der Grund: „Derart alte Öfen sind sind meistens ineffizient. Aus der gleichen Menge Brennstoff holt ein moderner Ofen deutlich mehr Wärme heraus“. Die Einsparung bei den Verbrauchskosten wiege die teurere Anschaffung auf. Auch der Austausch deutlich jüngerer Modelle könne sich auf diese Weise schon lohnen. Die Expertin rät, die Frühlings- und Sommermonate für eine Umstellung zu nutzen, damit pünktlich zur nächsten Heizperiode im Herbst ein neuer Wärmespender bereit steht.
Bei allen Fragen rund um Öfen und Heizungen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale unter 05246 / 8 15 56 in Verl, oder unter 0211 / 33 996 555 www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung.