Steht für IG BAU an oberster Stelle: Gesundheit der 4.170 Bau-Beschäftigten
Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter:Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet dieBaubranche im Kreis Gütersloh mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Daraufweist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 4.170 Bau-Beschäftigten imKreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machendas auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhaltenmacht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sichdie Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Sabine Katzsche-Döring von der IG BAU Ostwestfalen-Lippe.
Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung derregionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner,die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschubauf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einenzentralen Wirtschaftszweig im Kreis Gütersloh am Laufen. Denn wer auch in derKrise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinemJob ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitragfür die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, soKatzsche-Döring.
Zugleich appelliert die Gewerkschafterin an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung derHygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seienaktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirmamüsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.
„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern mussunbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter.Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das beispeziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken undSchutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändernmüssen. Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern.Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Katzsche-Döring deutlich.
Der Kontakt zur IG BAU Ostwestfalen-Lippe: bielefeld@igbau.de. Mehr Infos fürBeschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten: www.igbau.de.
Foto: IG BAU